Koulakiotis hat viel Material und eine umfangreiche Bibliographie zusammengestellt und nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Gestalt Alexanders der Mit- und Nachwelt als Projektionsfläche für philosphische und politische Ideen, aber auch fpr Vorstellungen über Raum und Zeit gedient hat. (Anzeiger für Altertumswissenschaft, LXII. Band, Juli/Oktober 2009)
Genese und Metamorphosen des Alexandermythos
im Spiegel der griechischen nichthistoriographischen Überlieferung bis zum 3. Jh. n. Chr.
von Elias KoulakiotisVon der Persönlichkeit Alexander des Großen berichten zahlreiche Texte antiker Historiographen.
Doch Alexander inspirierte nicht nur Historiker, sondern auch Redner, Philosophen, Rhetoren und Literaten. Der Blickwinkel der Autoren variiert dabei mit der zeitlichen Distanz, der literarischen Gattung sowie dem philosophischen Standpunkt. In der Darstellung Alexanders kommen ihre eigenen Ideen und Vorstellungen zum Ausdruck, spiegelt sich somit ihre Zeit. Zugleich sind ihre Berichte auch Zeugnisse für die Entstehung und die Verwandlungen eines Mythos.
Doch Alexander inspirierte nicht nur Historiker, sondern auch Redner, Philosophen, Rhetoren und Literaten. Der Blickwinkel der Autoren variiert dabei mit der zeitlichen Distanz, der literarischen Gattung sowie dem philosophischen Standpunkt. In der Darstellung Alexanders kommen ihre eigenen Ideen und Vorstellungen zum Ausdruck, spiegelt sich somit ihre Zeit. Zugleich sind ihre Berichte auch Zeugnisse für die Entstehung und die Verwandlungen eines Mythos.