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'Malerei, das lässt sich so unzweifelhaft vorausschicken, steht im Zentrum der Arbeit von Julia Schmidt. Doch das Zentrum lässt sie leer. Nicht dass dort nichts wäre: In Überfülle finden sich dort malerische Pracht, Reichtum und Glanz, Verschwendung und Verführung, zeitforderndes Handwerk, altmeisterliches Detail, Farbdicke, Motivdichte, materielle Vielfalt und überbordende Referenzen. Sie alle sprechen über Malerei. Aber sie kreisen um sie herum, beziehen sich auf sie, vollziehen Annäherungsbewegungen, ohne je mit der Behauptung ›Das ist sie!‹ zum Stillstand zu kommen. Eine Malerei, die sich im Prozess des Suchens nach sich selbst vollbringt; die der Frage nach den eigenen Spezifika von den Rändern aus nachgeht.' (Beatrice von Bismarck)