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William Hogarth (1697–1764) gehörte zweifellos zu den populärsten Künstlern der Aufklärungsepoche. Nicht nur in England selbst, sondern auch in Frankreich und vor allem Deutschland gehörte Hogarths Werk zu den wichtigsten Bezugspunkten der ästhetischen Diskussion. Beginnend mit Christlob Mylius’ Übersetzung von Hogarths Zergliederung der Schönheit und Lessings intensivem Interesse an Hogarth fanden auch erklärende Schriften zu dessen Gemälden und Kupferstichen große Aufmerksamkeit. Die englischen Hogarth-Erklärer wie John Ireland wurden jedoch allesamt von dem Göttinger Aufklärer Georg Christoph Lichtenberg an Subtilität und Scharfsinn übertroffen. Das vorliegende Buch versammelt nun erstmals alle bekannten Texte des Braunschweiger Universalgelehrten Johann Joachim Eschenburg (1743–1820) zu Hogarth und seinen Erklärern. Es bietet damit einen faszinierenden Einblick in die kunstwissenschaftliche Debatte um Hogarth in der Zeit um das Jahr 1800. Ein Nachwort skizziert die Konstellationen der deutschen Hogarth-Rezeption mit besonderer Berücksichtigung der Rolle Eschenburgs.
Aus dem Inhalt: Die englischen Hogarth-Erklärer: Zu John Ireland und seinen Vorläufern Zu Lich-tenbergs Erklärung der Hogarthischen Kupferstiche – Rezensionen in der Neuen Allgemeinen Deutschen Bibliothek (NADB) Zu Lichtenbergs Erklärung der Hogar-thischen Kupferstiche – Rezensionen in der Allgemeinen Literatur-Zeitung