Protokolle einer Katastrophe. Tschernobyl/Kiew
Mit zwei Texten von Günther Anders
von Jurij StscherbakDie Raketenangriffe auf das Atomkraftwerk von Saporischia im Verlauf des Ukraine-Krieges stellen eine Bedrohung für Gesamteuropa dar und erinnern an das Unglück im Kraftwerk Tschernobyl im Jahre 1986. Der russische Schriftsteller und Arzt Jurij Stscherbak, der die Freizügigkeit der Epoche von Glasnost in der Sowjetunion in geradezu grenzenloser Offenheit nutzte, beschreibt die Katastrophe von Tschernobyl als »traurigste und bezeichnetet das Unglück als die wichtigste« Erfahrung des sowjetischen Volks nach dem zweiten Weltkrieg. Die von ihm gesammelten Protokolle und Dokumente, Interviews und Stellungnahmen von Betroffenen beschreiben das alle Vorstellungen übersteigende Desaster jener Tage und die Schreckensvisionen aus dem persönlichen Erleben Einzelner.
Die Neuveröffentlichung wird durch zwei Texte von Günther Anders ergänzt: „Zehn Thesen zu Tschernobyl. Die Unterscheidung zwischen kriegerischer und friedlicher Nutzung der Atomkraft ist töricht und betrügerisch“ sowie „Die strahlenden Salatköpfe“.
Die Neuveröffentlichung wird durch zwei Texte von Günther Anders ergänzt: „Zehn Thesen zu Tschernobyl. Die Unterscheidung zwischen kriegerischer und friedlicher Nutzung der Atomkraft ist töricht und betrügerisch“ sowie „Die strahlenden Salatköpfe“.