Deutsche Oper im 20. Jahrhundert- DDR 1949 - 1989 | DDR 1949 - 1989 | ISBN 9783860320112

Deutsche Oper im 20. Jahrhundert- DDR 1949 - 1989

DDR 1949 - 1989

Buchcover Deutsche Oper im 20. Jahrhundert- DDR 1949 - 1989  | EAN 9783860320112 | ISBN 3-86032-011-4 | ISBN 978-3-86032-011-2

«Ein aufrichtiges Buch, ein präzises, vielschichtiges, uneitles, aufklärendes, unideologisches, materialreiches, mutiges und sinnlich geschriebenes Buch. ... das Schönste an diesem Buch ist: Es macht unbändige Lust auf moderne Opern¿» (Bärbel Jäschke, Rias 1/Kulturzeit)
«Hintergrund-Wissen aus aktiver Beteiligung am DDR-Musikleben während der letzten 20 Jahre und gründliche Recherchen über die Zeit davor machen die Publikation zu einer Fundgrube für jene, die an Musik und Theater interessiert sind, aber zu wenig über die Oper im Hause nebenan wissen. Tendenzen und Entwicklungen werden in einer ausführlichen Darstellung nachgezeichnet. Und Polemik wird nicht ausgespart.» (Ingvelde Geleng, dpa)
«Operngeschichte der DDR als 'Gegenkultur zu den verordneten Gedächtnishandlungen' - unter diesem Blickwinkel resümieren die Berliner Theaterwissenschaftler ... das Wesentliche dessen, was in 40 Jahren DDR an neuen Opern entstanden ist. ... Als langjährige Mitarbeiterin der Regisseurin und Dessau-Ehegattin Ruth Berghaus breitet Sigrid Neef Details der Kompositionsweise Dessaus aus, die die jüdischen Wurzeln dieses 1948 aus der amerikanischen Emigration nach Deutschland zurückgekehrten Komponisten zeigen, wie sie zu DDR-Zeiten tabu waren. ... Von besonderer Bedeutung auch, was über Werke der jüngeren Komponistengeneration um Dessau zu lesen ist. ... Als Nachschlagewerk ... von grossem Wert, vor allem auch durch den theaterkompetenten Blick der Autoren...» (Georg-Friedrich Kühn, Neue Zürcher Zeitung)
«107 Opern von 32 Komponisten sind in dem umfangreichen und lesbar, ja spannend geschriebenen Band in der Art eines Opernlexikons behandelt... Hier findet auf einem Teilgebiet jene Geschichts-'Aufarbeitung' statt, die jetzt immer gefordert wird. Sie geschieht mit souveränem Faktenwissen und kritischer Distanz, aber ohne nachträgliche Besserwisserei. ... Ein gesamtdeutsches Opernlexikon gibt es bisher nicht, und eines der westdeutschen Komponisten auch nicht. Der Schweizer Peter-Lang-Verlag bewies Realitäts- und Geschichtssinn... Dieser vorliegende Band sei nachdrücklich empfohlen... Er ist ein einmaliges und wohl auch künftighin unersetzbares Lexikon.» (Gerhard Müller, Deutschlandfunk)
«... die Autoren, dialektisch geschult, verstehen es brillant, ihre Samisdat-Operntheorie an den Mann zu bringen. ... Die Stoffülle, die analytische Intelligenz, die Argumentationseloquenz des Buches und seiner Autoren imponieren... Alles in allem also ein durchaus informatives Nachschlagewerk.» (Horst Koegler, Stuttgarter Zeitung)
«Dieses Nachschlagewerk ist eine DDR-Operngeschichte besonderer Art. Mit Akribie haben die Autoren ... zusammengetragen, was es in den vierzig Jahren des DDR-Musiktheaters an wesentlichen Komponisten und Opernuraufführungen gegeben hat. Allein die Fülle an Daten und Fakten verdient Respekt. ... seine Lektüre sei nachhaltig empfohlen.» (Lenn, Die Deutsche Bühne)
«... eine überaus sorgfältige und verdienstvolle Kommentarsammlung über die in der Geschichte der DDR uraufgeführten Opern... In der Verbindung hohen gedanklichen Niveaus mit Sachlichkeit und Zuverlässigkeit ist dieses Buch jedenfalls eine wahre Rarität...» (Ulrich Schreiber, WDR III - Meinungen über Bücher)
«Die Mischung aus genau recherchierten Fakten, Inhaltsangaben, Orchesterbesetzung und Rezeptionsgeschichte macht den Band zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk. Andererseits sind die Stellungsnahmen der Autoren so prägnent und präzise, dass die geschichtliche Dimension ihren überzeugenden Stellenwert erhält.» (tw., Pforzheimer Zeitung)
«Und folgerichtig ist das Handbuch mehr als ein blosses Nachschlagewerk: Es ist eine erste allgemeine Musikgeschichte der DDR, die den Blick auf 40 Jahre Neue Musik lenkt, und zugleich deutlich macht, dass sich hier - trotz aller Widernisse - eine Musikkultur mit eigenständigen Traditionen ausbilden

Deutsche Oper im 20. Jahrhundert- DDR 1949 - 1989

DDR 1949 - 1989

Die Autoren beschreiben und dokumentieren die Entwicklung der Oper in der ehemaligen DDR. Sie zeichnen ein anderes Bild, als es von der bisherigen offiziellen Musikgeschichtsschreibung vermittelt wurde, sie sind vergessenen Werken auf der Spur und offerieren Kostbarkeiten, sie entdecken Interessantes und Neues auch an solchen Opern, die sich bereits auf den Bühnen durchgesetzt haben.
Verschwiegenem und Verdrängtem wird zu seinem Recht verholfen, einstmals Verbotenes ausführlich gewürdigt, Hintergründe werden offengelegt. Das Werk einst hochdekorierter Komponisten wird seinem künstlerischen Rang entsprechend neu bewertet.
Namen wie Paul Dessau, Rudolf Wagner-Régeny, Siegfried Matthus oder Udo Zimmermann bezeugen die internationale Bedeutung des im Osten Deutschlands entstandenen Beitrags zur deutschen Oper des 20. Jahrhunderts. Im In- und Ausland anerkannte Instrumentalkomponisten werden hier erstmals als Autoren bemerkenswerter Opern gewürdigt: Reiner Bredemeyer, Paul-Heinz Dittrich, Friedrich Goldmann, Georg Katzer, Friedrich Schenker u. a. Die bedeutendsten Komponisten werden mit ihrem gesamten Opernwerk vorgestellt.
Beziehungen zwischen Musik- und Theatergeschichte, zwischen Oper, Literatur, Philosophie und Politik werden sichtbar, bemerkenswerte Inszenierungen sind nachgewiesen. Eine ausführliche Einleitung beschreibt Tendenzen, Hintergründe, stilistische und kulturelle Besonderheiten des Opernschaffens in der ehemaligen DDR.
Die lexikalische Gliederung ermöglicht eine schnelle Orientierung über 32 Komponisten und 107 Werke.
Der umfangreiche Apparat bietet detaillierte Angaben zu: Biographie - Gesamtwerk - Bühnenwerke - Stücktitel und Personenverzeichnis - Orchesterbesetzung - Aufführungsdauer - Handlungsbeschreibung - Entstehungsgeschichte - Kommentar - Aneigung - Verweise zu Ausgaben, Verlagen und Rechtsinhabern - Literaturverzeichnis und Rezensionen - Tonaufnahmen.