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Das Werk des Aargauer Malers und Schriftstellers Karl Ballmer (1891–1958) nimmt in der Sammlung des Aargauer Kunsthauses eine Schlüsselstelle ein. 1922 lässt er sich in Hamburg nieder, wo die für sein malerisches Werk wichtigste Periode beginnt. Als Mitglied der Hamburger Sezession erlebt und prägt Ballmer moderne Strömungen mit. Seit seiner Begegnung mit Rudolf Steiner 1917 setzt er sich zudem kritisch mit der Anthroposophie und der Theosophie auseinander. Von den Nationalsozialisten wird seine Kunst als entartet diffamiert und seine Bilder werden teilweise beschlagnahmt, worauf er 1938 gemeinsam mit seiner Frau in die Schweiz zurückkehrt. Hier misslingt ihm jedoch der Anschluss an die lokale Kunstszene, und er wendet sich wieder vermehrt dem Schreiben zu. 1958 verstirbt er in einer Klinik im Tessin.
Diese reich illustrierte Monografie präsentiert umfassend Karl Ballmers vielfältige Figuren-und Landschaftsbilder. Die Texte betrachten Leben und malerisches Werk des Künstlers unter Einbezug neuester kunsthistorischer Forschungsergebnisse.