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Der Lahnbach teilt Schwaz – aber er verbindet es auch. Mitten in der Silberstadt bildet er einen Ort des Verweilens, ein grünes Herz mit hoher ökologischer Bedeutung, aber auch ein Gefahrenpotenzial, das sorgsam betreut werden muss. Entstehung und Entwicklung von Schwaz sind vom Bergbau, aber auch von der intensiven Murtätigkeit des Lahnbachs geprägt. Zeugen dieser Entwicklung sind die Lahnbachmauern, die auch Hinweis geben auf die Bemühungen, den Bach zu bändigen und Schäden an Leib und Leben zu verhindern. Im Lauf der Jahrhunderte erkannten die Schwazer, dass die rigorose Abholzung des Waldes im Einzugsgebiet und das Errichten von Häusern entlang des Bachs nicht zur Sicherheit beitrugen. Man lernte, das Übel an der Wurzel zu packen und die Erosion schon im Einzugsgebiet des Wildbachs zu bekämpfen. Mit den Lahnbachmauern erzielte man einen wertvollen raumordnerischen Effekt, weil auch dem Unterlauf des Bachs ein breiter Raum gelassen wurde. Neben diesen wildbachfachlichen Vorzügen stellen die Mauern heute ein wesentliches Bauelement mit hoher ökologischer Bedeutung dar, die auch ein beliebter Freizeitraum geworden sind. Der Autor ergründet Entstehung und Geschichte der Lahnbachmauern, und der interessierte Leser findet Bekanntes, aber auch viel Neues.