Erzählen von Macht und Herrschaft | Die ‚Kaiserchronik‘ im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung | ISBN 9783847110835

Erzählen von Macht und Herrschaft

Die ‚Kaiserchronik‘ im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung

herausgegeben von Elke Brüggen
Mitwirkende
Beiträge vonStephan Conermann
Beiträge vonMathias Herweg
Beiträge vonKonrad Klaus
Beiträge vonAlastair Matthews
Beiträge vonGesine Mierke
Beiträge vonAlheydis Plassmann
Beiträge vonChristoph Pretzer
Beiträge vonDaniel F. Schley
Herausgegeben vonElke Brüggen
Buchcover Erzählen von Macht und Herrschaft  | EAN 9783847110835 | ISBN 3-8471-1083-7 | ISBN 978-3-8471-1083-5

Erzählen von Macht und Herrschaft

Die ‚Kaiserchronik‘ im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung

herausgegeben von Elke Brüggen
Mitwirkende
Beiträge vonStephan Conermann
Beiträge vonMathias Herweg
Beiträge vonKonrad Klaus
Beiträge vonAlastair Matthews
Beiträge vonGesine Mierke
Beiträge vonAlheydis Plassmann
Beiträge vonChristoph Pretzer
Beiträge vonDaniel F. Schley
Herausgegeben vonElke Brüggen
Die mittelhochdeutsche ‚Kaiserchronik‘ ist in der germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden. Dieser Band ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der ‚Kaiserchronik‘, zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht.


Recent research in the field of Middle High German literature has characterised the ‘Chronicle of the Emperors’, dating from the midst of the 12th century, as a very interesting experiment in narrating historical events. The volume at hand draws on these insights and at the same time rereads the text in a new context by looking at it from different European and Non-European disciplines. Current reflections on the genre status of the ‘Chronicle of the Emperors’, on the presence and the functionalisation of Rome within the text and on the treatment of spatio-temporal phenomena are linked with observations on the perception of dominance in Latin historiography of the 12th and in a Persian epic of the 14th century. Through a structural and thematic comparison with a contemporary work from Sanscrit literature and Japanese narratives about the court’s past, the Middle High German text as well as the research dealing with it appear in a new light.