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Der Ostfeldzug - Die Wehrmacht im Vernichtungskrieg: Planung, Kooperation, Verantwortung
von Bastian KellerAm 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht ohne vorheriges Ultimatum und ohne formale Kriegserklärung die Sowjetunion. Damit wurde nicht nur der deutsch-sowjetische Bündnisvertrag gebrochen, sondern auch ein brutaler, menschenverachtender und verbrecherischer Vernichtungskrieg entfesselt, in welchem sowohl Millionen von deutschen Soldaten gefallen sind als auch Millionen von unschuldigen Sowjetbürgern brutal ermordet worden sind.
In der Nachkriegszeit befasste man sich mit der Frage, wer für diesen brutalen Vernichtungskrieg und für den Tod von Millionen unschuldiger Menschen zur Verantwortung gezogen werden sollte.
In diesem Zusammenhang verwies man allzu schnell auf die NS-ideologisch geschulten Einheiten der Polizei und der SS, die den 'schmutzigen' Teil des Ostfeldzuges allein zu verantworten hätten.
Die Wehrmacht hingegen blieb außen vor. Auf diese Weise entstand der Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht. Dieser Mythos besagt nicht anderes, als dass die Wehrmacht ritterlich fürs Vaterland gekämpft hätte und nur ihren militärischen Aufgaben nachgekommen wäre. Mit den 'schmutzigen' Vernichtungstätigkeiten hätte sie nicht in Verbindung gestanden. Bis zur Ersten Wehrmachtsausstellung in den 90er Jahren war es ein öffentliches Tabu, sich mit der Rolle der Wehrmacht im Vernichtungskrieg kritisch auseinanderzusetzen.
Eben diese Erste Wehrmachtsausstellung läutete nach Jahrzehnten des Stillschweigens das Ende des öffentlichen Tabus ein und entzauberte den Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht in voller Breite. Es wurde daraufhin ein vollkommen neues, bisher unbekanntes Bild von der deutschen Wehrmacht im Russland-Feldzug gewonnen. Die Erkenntnisse entlassen die deutsche Wehrmacht keinesfalls aus ihrer Verantwortung und zeichnen ein sehr düsteres Bild von den deutschen Armeen im Osten.
In dieser Studie wird nun der Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht in den Mittelpunkt gerückt. Der Fokus liegt auf der Rolle der Wehrmacht beim Mord an den Juden im Ostfeldzug.
In der Nachkriegszeit befasste man sich mit der Frage, wer für diesen brutalen Vernichtungskrieg und für den Tod von Millionen unschuldiger Menschen zur Verantwortung gezogen werden sollte.
In diesem Zusammenhang verwies man allzu schnell auf die NS-ideologisch geschulten Einheiten der Polizei und der SS, die den 'schmutzigen' Teil des Ostfeldzuges allein zu verantworten hätten.
Die Wehrmacht hingegen blieb außen vor. Auf diese Weise entstand der Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht. Dieser Mythos besagt nicht anderes, als dass die Wehrmacht ritterlich fürs Vaterland gekämpft hätte und nur ihren militärischen Aufgaben nachgekommen wäre. Mit den 'schmutzigen' Vernichtungstätigkeiten hätte sie nicht in Verbindung gestanden. Bis zur Ersten Wehrmachtsausstellung in den 90er Jahren war es ein öffentliches Tabu, sich mit der Rolle der Wehrmacht im Vernichtungskrieg kritisch auseinanderzusetzen.
Eben diese Erste Wehrmachtsausstellung läutete nach Jahrzehnten des Stillschweigens das Ende des öffentlichen Tabus ein und entzauberte den Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht in voller Breite. Es wurde daraufhin ein vollkommen neues, bisher unbekanntes Bild von der deutschen Wehrmacht im Russland-Feldzug gewonnen. Die Erkenntnisse entlassen die deutsche Wehrmacht keinesfalls aus ihrer Verantwortung und zeichnen ein sehr düsteres Bild von den deutschen Armeen im Osten.
In dieser Studie wird nun der Mythos von der 'sauberen' Wehrmacht in den Mittelpunkt gerückt. Der Fokus liegt auf der Rolle der Wehrmacht beim Mord an den Juden im Ostfeldzug.