Vom Leben danach von Markus Zöchmeister | Eine transgenerationelle Studie über die Shoah | ISBN 9783837922813

Vom Leben danach

Eine transgenerationelle Studie über die Shoah

von Markus Zöchmeister, Vorwort von Klaus Ottomeyer
Buchcover Vom Leben danach | Markus Zöchmeister | EAN 9783837922813 | ISBN 3-8379-2281-2 | ISBN 978-3-8379-2281-3
Leseprobe

»Das Buch ist zu empfehlen für Forscher, die sich mit Untersuchungen über Traumatisierungen (nicht nur der Shoah), der Interview-Methode und der Notation (...) befassen. Die Familiengeschichten bieten Material für Therapeuten, die sich mit den Folgen von Traumatisierungen beschäftigen.« Gertrud Hardtmann, Psyche 7/2014
»Die hier jetzt nur auszugsweise zitierten Ergebnisse der umfangreichen Studie Zöchmeisters über die Arten und Weisen der transgenerationellen Verarbeitung der Shoah motivieren nachdrücklich dazu, mit ähnlichen Fragestellungen, aber selbstverständlich mit dem Wissen über die völlig anderen Erfahrungswelten der nicht von der NS-Vernichtungsstrategie betroffenen Zeitgenossen, generationenübergreifend die auf das NS-Regime bezogenen Verarbeitungen der um 1920, um 1950 und um 1980 geborenen drei Altersgruppen zu analysieren. Die hier besprochene Publikation motiviert nachdrücklich dazu.« Jürgen Reulecke, Jahrbuch Jugendbewegung und Jugendkulturen 2014
»Acht Familiengeschichten, von denen jede einzelne es wert wäre, auf Grund der erzählerischen Qualität (bis in die Fußnoten hinein), für sich zu stehen und zudem, abseits des wissenschaftlichen Duktus, durch Empathie und Eindringlichkeit der Sprache fähig ist, das Generationen übergreifende Trauma der Shoah-Überlebenden mit berührender Wirkung begreifbar zu machen.« Dorothea Dohms, Socialnet. de am 28. August 2014
»Zöchmeister lässt sich sehr intensiv auf die Ängste und Irritationen ein, die in den Interviews bei den Befragten, aber auch bei ihm selbst entstehen. Vor allem lässt er die Leserin teilhaben an seinen Deutungen, ebenso an seinen Zweifeln, an seiner Spurensuche. Das Buch forciert die eigene Auseinandersetzung oft bis zur Schmerzgrenze, fordert den Kontakt mit den eigenen Ängsten geradezu heraus, gibt aber auch die Möglichkeit, sich eigener diffuser Trauer um das Geschehene bewusster zu werden.« Brigitta Huhnke, www. nachdenkseiten. de am 8. Mai 2015

Vom Leben danach

Eine transgenerationelle Studie über die Shoah

von Markus Zöchmeister, Vorwort von Klaus Ottomeyer
Das Trauma der Shoah wirkt sich bis heute auf die Überlebenden und ihre Familien aus. Anhand von Interviews mit Angehörigen der ersten, zweiten und dritten Generation geht der Autor seiner zentralen Forschungsfrage nach: Gibt es bestimmte Mechanismen, die die Transposition des Traumas von einer Generation auf die nächste befördern?
Der zentrale Angelpunkt scheint dabei in einem Phänomen zu liegen, das Markus Zöchmeister als die Nähe zum Tod beschreibt. Der Tod des anderen, der ebenso gut der eigene hätte sein können, prägt das Leben über Generationen hinweg. Durch die Komposition der Stimmen gelingt es, den Weg der Tradierung nachzuzeichnen und der Theorie der Transposition neue Erkenntnisse hinzuzufügen.