»Die zehn Aufsätze in diesem Sammelband, die sich mit der Thematik des unbewussten Erbes der NS-Herrschaft befassen, werden besonders die Generation der Kriegs- und Nachkriegskinder sehr berühren. Alle Aufsätze erscheinen mir sehr lesenswert.«
Renate Jorkowski, gruppenanalyse 2/2014
»Das von Jan Lohl und Angela Moré herausgegebene Buch ›Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus‹ wirft in sehr unterschiedlichen Beiträgen einen vor allem psychoanalytischen, aber auch sozialpsychologischen Blick auf die unbewussten Erbschaften des Nationalsozialismus.«
Christine Holch, www. chrismon. de im Dezember 2014
»Es scheint ein neues Kapitel zur Erforschung der Nachwirkungen in den Seelen der zweiten Generation von Täter- und Opferkindern herangereift zu sein: Es ist die Entdeckung, dass die dunklen Familiengeschichten der Tätergeneration im Untergrund weiter gebrodelt haben und schleichend oder plötzlich eine Konfrontation fordern.«
Tilmann Moser, Ärzteblatt PP 11/2014
»Enorm lesenswert ist auch der von Jan Lohl und Angela Moré herausgegebene Sammelband zum Fortwirken der NS-Ära in der Bundesrepublik, Resultat einer Tagungsreihe der Evangelischen Akademien.«
Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel am 23. November 2014
»Lohl und Moré legen mit ihrem Sammelband gut aufeinander abgestimmte Beiträge vor, die in verschiedenen Zugängen facettenreich die Frage an die Leserin, den Leser aufwerfen, wo in unserem je individuellen Leben sich die unbewussten Erbschaften auswirken. Das macht die Lektüre über die Fülle des Materials hinaus – die allein schon die Anschaffung rechtfertigt würde – aufregend und unter Umständen auch anstrengend, aber in jedem Fall lohnend. Daher ist dieser Veröffentlichung eine große Leserschaft zu wünschen.«
Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski, Socialnet. de am 10. März 2015
»Der Band ist eine hervorragende Basis für eine vertiefende wissenschaftliche und politische Reflexion der ›Gefühlserbschaften‹ des Nationalsozialismus; er ist trotz seines wissenschaftlichen Anspruchs wegen seiner klaren, gut verständlichen Sprache, der praxisnahen und beispielhaften Komposition auch für ein breiteres interessiertes Publikum zugänglich. Das ist auch gut so - damit möglichst viele sich mit dem verheerenden, nachhaltigen Wirken des NS-Erbes grundsätzlich auseinandersetzten können, auch in selbst-reflexiver Absicht.«
Klaus Ludwig Helf, www. schattenblick. de
»Heer wie Benz erwarten für die Zukunft keinen selbstläufigen Rückgang von Antisemitismus und Rechtsradikalität in Deutschland und blicken dementsprechend mit Sorge in die Zukunft. Im impliziten Kontext des hier besprochenen Bandes lässt sich dies als Argument für die Dringlichkeit der Verbreitung der neuen familiengeschichtlichen Herangehensweisen lesen, die vor allem in den Artikeln von Ute Althaus, Ruth Waldeck und Elke Horn veranschaulicht sind.«
Uta Ottmüller, psychosozial 38. Jg. (2015) Heft II (Nr. 140)
Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus
Psychoanalytische, sozialpsychologische und historische Studien
herausgegeben von Jan Lohl und Angela MoréDie Beiträger/innen nähern sich auf unterschiedliche Weise den Nachwirkungen des Nationalsozialismus an: empirisch, theoretisch, basierend auf der gruppenanalytischen und therapeutischen Praxis oder der eigenen Biografie. Aufgrund dieser Perspektivenvielfalt richtet sich der Band nicht nur an die wissenschaftliche Fachwelt, sondern auch an ein Publikum, das aus einem (selbst-)reflexiven Interesse heraus die Gefühlserbschaften des Nationalsozialismus begreifen möchte.
Mit Beiträgen von Ute Althaus, Wolfgang Benz, Oliver Decker, Kurt Grünberg, Hannes Heer, Elke Horn, Jan Lohl, Friedrich Markert, Angela Moré, Heike Radeck, Katharina Rothe und Ruth Waldeck