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Tim Zumhof, H-Soz-u-Kult, 11.02.2020: Eine gelungene und sehr aufschlussreiche Darstellung der wechselseitigen Bezugnahme von Theater und Pädagogik im deutschsprachigen Diskursraum im 18. Jahrhundert an ausgewählten Quellen.
Adrian Robanus, Das achtzehnte Jahrhundert, 45/1 (2021): Eine äußerst lesenswerte Studie, die fundiert die Funktionsgeschichte von Theater und Pädagogik im 18. Jahrhundert darstellt.
Das Maß und die Nützlichkeit
Zum Verhältnis von Theater und Erziehung im 18. Jahrhundert
von Alexander WeinstockDer Pädagogisierung des Theaters im Rahmen der aufklärerischen Theaterreform korrespondiert eine Theatralisierung der Pädagogik im Philanthropismus. Ausgehend von dieser Beobachtung zeigt Alexander Weinstock auf, wie die Theaterreform als ein Ausdifferenzierungsprozess verläuft, der alle beteiligten Akteur_innen zu Erziehungsinstanzen macht, die nicht nur mit dem Theater erziehen, sondern immer auch selbst von ihm erzogen werden. Vor diesem Hintergrund kann wiederum erstmals ersichtlich gemacht werden, wie tief greifend das reformierte Theater die sich professionalisierende und institutionalisierende Pädagogik im 18. Jahrhundert prägt – in ihrer Theoriebildung, Praxis und Methodik, deren Präsentation und Diskussion.