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Stephan Trinkaus, [rezens.tfm], 2 (2019): Ein im besten Sinne intervenierendes, queer-feministisches, ökologisches Buch, das in der ganzen Ernsthaftigkeit eines Spiels, in dem es um mehr als unser Überleben geht, das Anderswerden der Welt befürwortet.
Ontomedialität
Eine medienphilosophische Perspektive auf die aktuelle Neuverhandlung der Ontologie
von Lisa HandelIm Zeitalter des sogenannten »Anthropozäns« werden wir Zeugen einer ontologischen Verschiebung: Die modernen Grenzziehungen zwischen Kultur und Natur, Subjekt und Objekt sowie die Vorstellung einer Welt, die aus unabhängigen Entitäten besteht, werden in der aktuellen Umbruchskonfiguration weitreichend destabilisiert. So ist die »Krise« der Moderne auch als eine »Krise« des Seins zu lesen, die die Möglichkeit eines (Anders-)Werdens relationaler Welt/en eröffnen könnte. Aus einer medienphilosophischen Perspektive fragt Lisa Handel danach, wie dieses Aufsprengen der Seinsontologie von der Frage der Medialität her zu denken und situieren ist. Ontomedialität ist »Kartenkunde und Reisebericht« einer Welt, in der Medialität und Ontologie je schon implodiert und ununterscheidbar geworden sind.