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Bettina Wuttig, Sozial Extra, 3 (2019): Die ›Ordnung des Selbst‹ ist nicht nur ein must have für Studierende, Lehrende und Forschende, die sich aus machtkritischer und subjektivationstheoretischer Sicht mit Beratung auseinandersetzen möchten, sondern sie liefert auch dringende Revisionierungen einer in die Jahre gekommenen, auf einen naiven Humanismus sich verlassenden psychologischen Theorie der Beratung.
Folke Brodersen, www.socialnet.de, 11.05.2018: Äußerst gewinnbringend zu lesen. Simon Bohn [liefert] einen wichtigen und innovativen Beitrag zur aktuellen Gouvernementalitäts- und Subjektivierungsforschung.
Die Ordnung des Selbst
Subjektivierung im Kontext von Krise und psychosozialer Beratung
von Simon BohnWie gelingt die Inszenierung als Subjekt im Angesicht des Scheiterns? Durch welches Wissen und welche Praktiken werden persönliche Krisen im Kontext psychosozialer Beratung zugänglich und wie können Veränderungen in der Lebensführung ermöglicht werden? Durch differenzierte Analysen und unter Bezug auf poststrukturalistische Theorien zeigt Simon Bohn, wie psychosoziale Beratung einen Subjektivierungsprozess orchestriert, in dem das individuelle Selbstverständnis und die Lebensziele neu geordnet werden. Anhand anschaulicher Fallgeschichten und Interviews mit psychosozialen Berater_innen ermöglicht die Studie neue Einblicke in Krisenverläufe bei jungen Erwachsenen.