»Andrea Hungerbühler hat auf einer breiten Quellenbasis und unter Erprobung der Tragfähigkeit der einschlägigen soziologischen Theorien erstmals die Gegenwart des Bergführerberufs auf der Basis seiner Geschichte und seiner aktuellen, auch politischen Relevanz umfassend dargestellt.«
Birgit Speckle, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2014,
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Der Bergführer wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Schweiz als prototypischer, gleichsam idealer Landsmann konstruiert. In historisch-soziologischer Perspektive zeichnet Andrea Hungerbühler die Entstehung dieser Charismatisierung nach. Ihre materialreiche Studie erörtert die professionellen Selbstverständnisse heutiger Berufsakteurinnen und -akteure sowie die Charakteristika dieses bis heute kaum erforschten Berufsfelds. Mit dieser Betrachtungsweise trägt das Buch zur Klärung des Zusammenwirkens von Beruf, Nation und Geschlecht bei. Es eröffnet spannende Einsichten in ein Stück Alpinismusgeschichte und richtet sich nicht zuletzt auch an ein breiteres Publikum.