Problemorientierung und Vernetzung in kontextbasierten Lernaufgaben
von Andrea HarbachDie Forschungsergebnisse zu Leistungseffekten beim kontextbasierten Lernen sind sehr uneinheitlich. Daher ist es sinnvoll, die Einflussfaktoren genauer zu untersuchen. Wichtige Merkmale des kontextbasierten Lernens sind eine Vernetzung des lebensweltlichen Kontextes mit dem chemischen Inhalt sowie eine Problemorientierung. Deshalb wird in diesem Projekt der Einfluss des Vernetzungsgrades und der Problemorientierung auf den Lernzuwachs, das situationale Interesse und den extraneous load (= wahrgenommene Schwierigkeit des Lernmaterials) untersucht.
Die Ergebnisse zeigen, dass Lernaufgaben, die keine Problemorientierung aufweisen, zu einem geringeren extraneous load sowie einem höheren situationalen Interesse führen. Zudem zeigt sich, dass der extraneous load die Ausprägung des situationalen Interesses beeinflusst. So führt ein hoher extraneous load zu einem niedrigen Interesse und vice versa. Für den Einfluss des Vernetzungsgrades zeigt sich, dass dieser in Wechselwirkung mit anderen Faktoren wie z. B. den eingesetzten lebensweltlichen Kontexten steht.
Die Ergebnisse zeigen, dass Lernaufgaben, die keine Problemorientierung aufweisen, zu einem geringeren extraneous load sowie einem höheren situationalen Interesse führen. Zudem zeigt sich, dass der extraneous load die Ausprägung des situationalen Interesses beeinflusst. So führt ein hoher extraneous load zu einem niedrigen Interesse und vice versa. Für den Einfluss des Vernetzungsgrades zeigt sich, dass dieser in Wechselwirkung mit anderen Faktoren wie z. B. den eingesetzten lebensweltlichen Kontexten steht.