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Im März 1975 stieß man im Zuge der Flurbereinigung am Kaiserstuhl bei Eichstetten auf einen merowingerzeitlichen Friedhof, von dem 272 Gräber untersucht und geborgen wurden. Der überwiegende Teil wurde in ungestörtem Zustand angetroffen - ein Glücksfall für die Wissenschaft. So konnte eine detaillierte Chronologie erarbeitet werden. Im interdisziplinären Ansatz wurden anhand der Skelettreste Verwandtschaftsstrukturen der Bevölkerung festgestellt. Tierknochen oder Textilreste aus den Gräbern sowie die aus Pflanzenresten rekonstruierte Vegetation der Umgebung geben Auskunft über das Leben in den zum Bestattungsplatz gehörenden Siedlungen.