×
In der zeitgenössischen Kunst gibt es kaum ein Material, das nicht kunstwürdig
geworden ist. Dazu gehören auch Dampf, Wolken, Rauch und Nebel, auf die
mittels Lichtstrahlen Schriftzüge oder Bilder projiziert werden. Weiche Displays
nennt Gunnar Schmidt diese Projektionsflächen und führt damit einen neuen
Begriff in die Kunst- und Medientheorie ein. Er beschreibt ihre Geschichte vom
18. bis zum 21. Jahrhundert und verdeutlicht die Spannung zwischen traditionellen
Bildern mit ihrer Repräsentationsfunktion und Bildern, die sich durch
Bewegtheit, Flüchtigkeit und Unschärfe auszeichnen.
Ausgehend von den Werken der künstlerischen Avantgarde ergibt sich ein
rückschauender Blick auf die historischen Vorläufer aus der Unterhaltungs- und
Kommerzkultur, etwa die Rauchprojektionen der Laterna Magica oder die Himmelsschriften
der Firma Henkel, die durch Wolkenprojektionen für das Waschmittel
Persil warb. Was damals der Belehrung oder Bekehrung diente, wird
heute zum Showeffekt oder zum ganzheitlichen Kunsterlebnis, das – wie bei
dem dänischen Künstler Olafur Eliasson – jenseits der elitären Kunstwelt eine
große Zahl von Besuchern in Ausstellungen und Museen lockt.
geworden ist. Dazu gehören auch Dampf, Wolken, Rauch und Nebel, auf die
mittels Lichtstrahlen Schriftzüge oder Bilder projiziert werden. Weiche Displays
nennt Gunnar Schmidt diese Projektionsflächen und führt damit einen neuen
Begriff in die Kunst- und Medientheorie ein. Er beschreibt ihre Geschichte vom
18. bis zum 21. Jahrhundert und verdeutlicht die Spannung zwischen traditionellen
Bildern mit ihrer Repräsentationsfunktion und Bildern, die sich durch
Bewegtheit, Flüchtigkeit und Unschärfe auszeichnen.
Ausgehend von den Werken der künstlerischen Avantgarde ergibt sich ein
rückschauender Blick auf die historischen Vorläufer aus der Unterhaltungs- und
Kommerzkultur, etwa die Rauchprojektionen der Laterna Magica oder die Himmelsschriften
der Firma Henkel, die durch Wolkenprojektionen für das Waschmittel
Persil warb. Was damals der Belehrung oder Bekehrung diente, wird
heute zum Showeffekt oder zum ganzheitlichen Kunsterlebnis, das – wie bei
dem dänischen Künstler Olafur Eliasson – jenseits der elitären Kunstwelt eine
große Zahl von Besuchern in Ausstellungen und Museen lockt.