Von den alten Griechen bis zur Gegenwart, vom Buch zum Grammofon, von Gutenberg bis Google - die Veränderungen der Aufzeichnungs-, Speicher- und Übertragungsmedien prägen unsere Kultur. Mit einer sechsbändigen Auswahl seiner Schriften legt Peter Weibel eine Enzyklopädie vor, die alle Bereiche der Medienwelt diskursiv abdeckt. Der Autor ordnet diese Reihe in die Tradition der Aufklärung und der Encyclopédie von Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d'Alembert ein.
Im dritten Band untersucht Peter Weibel im engen Zusammenspiel von Technik- und Philosophiegeschichte, wie die medialen Veränderungen nicht nur den Bildstatus, sondern auch den Kunstbegriff erweitert haben. Das Bild wurde zu einem interaktiven, partizipatorischem Ereignis- und Handlungsfeld mit virtueller Speicherung, variablem Inhalt und viablem Verhalten. PETER WEIBEL (1944–2023) war sowohl Medienwissenschaftler wie auch Medienkünstler. Mit seinem Œuvre wurde er international berühmt und prägt bis heute Medien- und Kunstdiskurse. Ab 1999 leitete er das ZKM, Karlsruhe.
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