»Das gerade ist der Gewinn einer historisch-kritischen Edition, dass der Leserschaft eine Suche, welche ihre Möglichkeiten sehr bald überschreitet, abgenommen wird. Man findet dank der Arbeit einiger Spezialisten in wünschenswerter Vollständigkeit jene Erläuterungen, welche durchweg Jacobis Briefwechsel verständlich machen. Es muss noch gesagt werden, dass Jacobi über die geistigen Bewegungen seiner Zeit bestens informiert war. Der Briefwechsel gibt daher ein lebendiges Bild der Bewegungen jener für die Geistesgeschichte so bedeutsamen Epoche, und so eröffnet sich dem Leser ein weiter Blick in die Welt des späten achtzehnten Jahrhundert.« Wilhelm G. Jacobs, Philosophisches Jahrbuch
»Wie auch im Falle anderer Philosophen der Zeit, etwa Schelling, nimmt der Briefwechsel eine besondere Rolle im Schaffen Jacobis ein. Gerade der Brief ist in jener Zeit eines der zentralen Medien, um philosophische Gedanken in einem halbgeschützten Medium mit einer gewissen Intimität entwickeln zu können. […] Die Bände zeigen einmal mehr, dass Briefeditionen eine wichtige Quelle zum Verständnis der Denkbewegungen und der Gedankenentwicklungen der philosophischen Autoren und ihrer Zeit darstellen.«
Harald Schwaetzer, Coincidentia
»Die Briefausgabe zeigt ein Kommunikationsgeflecht, das bis auf wenige Ausnahmen seinerzeit nicht ans Licht der Öffentlichkeit getreten ist, somit vieles Verborgenes enthält, und zugleich das, was öffentlich vorgelegt wurde, erhellt und tiefer verständlich macht.« Wilhelm G. Jacobs, Philosophisches Jahrbuch
The end of September 1794 represents a radical change in Jacobi‹s life: In order to escape from the attacks of the French revolutionary troops, he leaves Düsseldorf-Pempelfort and emigrates to Holstein, at the time part of Denmark. Over the following four years, Jacobi moves from place to place, leading, in his own words, a »Gypsy life«, albeit not an uncomfortable one. It is a life marked by manifold new contacts – not least with prominent French emigrants. Philosophically, this is the period of the work on ›Woldemar‹ (1796) and the critical analysis of Fichte‹s way of thinking. His first letter to Jacobi opens this volume.