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Das Ende des Sommers
von Bodo Meier-BöhmeKurz vor seinem 60. Geburtstag will der Autor Tobias ein Buch über seinen Vater schreiben, der als Kind in einem Kinderkrankenhaus in Frankfurt am Main nach einem Luftangriff einen Tag verschüttet auf Rettung wartete. Er wählt sich eine*n Erzähler*in und bespricht den Rahmen der Geschichte. Dabei lässt er dem*der Erzähler*in alle Freiheiten des Erzählens unter einer Bedingung: Der Satz „Ich wurde geboren am 4. Oktober 1943“ soll unbedingt vorkommen, da die erste flächendeckende Bombardierung der Stadt an diesem Tag geschah. Sein Vater war damals acht Jahre alt. Die*Der Erzähler*in willigt ein, macht sich ans Werk und erzählt die Geschichte von Angela, Sonja und Tanja, drei befreundeten Abiturientinnen, die 1980 etliche Wochen auf Kreta das bestandene Abitur feiern und Pläne über ihre Zukunft entwerfen. 2023 haben die drei Frauen nur noch unregelmäßigen Kontakt, doch sie beschließen, ihre 60. Geburtstage auf Kreta gemeinsam nachzufeiern und alte Erinnerungen aufleben zu lassen. Das aber ist nicht so einfach wie es scheint. Persönliche Konflikte und eigene Probleme drohen das Vorhaben zum Scheitern zu bringen. Während einer Wanderung durch die Samaria-Schlucht stellen sie fest, dass sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Leben übereinander schieben.
Dieses Buch erzählt von den enttäuschten Träumen und Lebenskonzepten der Babyboomer und ihrer Fähigkeit, Kraft aus diesen Enttäuschungen zu ziehen.