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www. denise-freilehmann. ch
(Buchautorin, Rezensionen)
Auf der Suche nach dem Märchenprinzen
von Denise Bernadette FreiVivienne Zeller, Mutter eines Teenagers und liiert in einer unglücklichen Beziehung, wird sich Ende der 1980er Jahre bewusst, dass sie beruflich einiges erreicht hat, auf das sie stolz sein könnte. Und doch hadert sie mit ihrem Schicksal. Obwohl illusorisch, sehnt sich nach dem aus ihrer Sicht vollkommenen Mann, dem Märchenprinzen, der sie leidenschaftlich liebt und auf Händen trägt. Ein halbes Jahr nach ihrem 35. Geburtstag verändert sich ihr Leben schlagartig, nachdem ihr Vorgesetzter Konrad Koch völlig unerwartet ein familiäres Drama durchlebt und immer wieder verzweifelt Hilfe bei ihr sucht, die er in seiner Familie nicht findet. Monate später verlieben sich die beiden und entgegen jeglicher Vernunft lässt sich Vivienne auf eine leidenschaftliche Liebesbeziehung ein, was zu einem gesellschaftlichen Skandal führt. Konrad, getrieben von Gewissensbissen, kann sich nicht für eine Seite entscheiden und pendelt zwischen Geliebter und Familie hin und her. Trotzdem kommen die beiden nicht voneinander los und es entwickelt sich eine Abhängigkeit, aus der sich Vivienne verzweifelt versucht zu befreien. Dafür ist sie sogar bereit, ihre Karriere aufs Spiel zu setzen. Auf Empfehlung von Freunden sucht sie tiefgreifende Erklärungen in der psychologischen und vedischen Astrologie, bei einem Medium aus England und einem Geschäftsmann, der zum Buddhismus konvertierte und fortan als spiritueller Coach arbeitete. Durch diese Erfahrungen entwickelt sich wohl Viviennes spiritueller Horizont, löst jedoch nicht das Problem ihrer unerfüllten Liebe. Immer wieder wähnt sie sich in einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Während sie sich auf eine psychologische Ausbildung einlässt, wird ihr erst vor Augen geführt: „Bevor diese Liebe eine echte Zukunftschance hat, müssen wir bereit sein, uns aus unseren anerzogenen Lebensplänen zu befreien. Wir müssen den Mut haben, familiäre, religiöse und gesellschaftliche Zwänge los zu lassen!“