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Zur Schubtragfähigkeit von Mauerwerksscheiben mit teilweise aufliegender Deckenplatte
von Thomas PfetzingAufgrund der stetig ansteigenden Anforderungen an den Wärmeschutz werden die Außenwände von Mauerwerksbauten entweder monolithisch aus hochwärmedämmenden Mauersteinen (z. B. Großkammerziegel, Porenbetonsteine oder Hohlblöcke aus Leichtbeton) oder aus einer gemauerten Tragschicht (zumeist aus Kalksandsteinen) mit flächig aufgebrachtem Wärmedämmverbundsystem hergestellt. Bei Ersteren werden die Decken zur Vermeidung von Wärmebrücken stirnseitig mit einer Wärmedämmung versehen, weshalb diese Decken nur teilweise auf den Mauerwerksaußenwänden aufliegen.
Diese Konstellation ist in der aktuellen Fassung des Eurocode 6 für Deutschland (DIN EN 1996-1-1:2013-02 inkl. DIN EN 1996-1-1/NA:2012-05) für vertikale Belastungen mit und ohne Biegung um die starke Achse eindeutig geregelt. Bei der Nachweisführung hinsichtlich Schubbelastungen sind hingegen keine eindeutigen Regeln gegeben. Eine Literaturrecherche ergab, dass lediglich die schweizerischen Normen einen Ansatz hierzu beinhalten. Dabei ist mit einer effektiven Wanddicke, die maximal der Auflagertiefe der Decke entspricht, zu rechnen.
Zum Verständnis des Einflusses von teilweise aufliegenden Deckenplatten auf das Schubtragverhalten wurden sechs Schubversuche an raumhohen Mauerwerksscheiben aus hochwärmedämmenden Planhochlochziegeln mit unterschiedlichen Aufstandstiefen durchgeführt. Neben den maximalen Schubtragfähigkeiten wurden ebenso die Verformbarkeiten in Form von elastisch-ideal-plastischen Kraft-Verschiebungs-Beziehungen ausgewertet.
Anhand eigener und vergleichbarer Kleinversuche wurden die für ein FE-Modell erforderlichen Werkstoffparameter hergeleitet und mittels Nachrechnung der sechs Wandversuche validiert. Anschließend erfolgte eine umfangreiche Parameterstudie, bei der die Auflagertiefe, die Wandlänge, die Auflast und der Einspanngrad am Wandkopf variiert wurden.
Auf Grundlage der versuchstechnisch und numerisch ermittelten Ergebnisse wurde der Einfluss von teilweise aufliegenden Deckenplatten auf die Schubtragfähigkeit und die Verformbarkeit der Wandscheiben untersucht. Mit Hilfe dieser Auswertung lassen sich Mauerwerkswände mit teilweise aufliegenden Deckenplatten mit den bekannten Verfahren hinsichtlich einer Schubbelastung nachweisen.
Diese Konstellation ist in der aktuellen Fassung des Eurocode 6 für Deutschland (DIN EN 1996-1-1:2013-02 inkl. DIN EN 1996-1-1/NA:2012-05) für vertikale Belastungen mit und ohne Biegung um die starke Achse eindeutig geregelt. Bei der Nachweisführung hinsichtlich Schubbelastungen sind hingegen keine eindeutigen Regeln gegeben. Eine Literaturrecherche ergab, dass lediglich die schweizerischen Normen einen Ansatz hierzu beinhalten. Dabei ist mit einer effektiven Wanddicke, die maximal der Auflagertiefe der Decke entspricht, zu rechnen.
Zum Verständnis des Einflusses von teilweise aufliegenden Deckenplatten auf das Schubtragverhalten wurden sechs Schubversuche an raumhohen Mauerwerksscheiben aus hochwärmedämmenden Planhochlochziegeln mit unterschiedlichen Aufstandstiefen durchgeführt. Neben den maximalen Schubtragfähigkeiten wurden ebenso die Verformbarkeiten in Form von elastisch-ideal-plastischen Kraft-Verschiebungs-Beziehungen ausgewertet.
Anhand eigener und vergleichbarer Kleinversuche wurden die für ein FE-Modell erforderlichen Werkstoffparameter hergeleitet und mittels Nachrechnung der sechs Wandversuche validiert. Anschließend erfolgte eine umfangreiche Parameterstudie, bei der die Auflagertiefe, die Wandlänge, die Auflast und der Einspanngrad am Wandkopf variiert wurden.
Auf Grundlage der versuchstechnisch und numerisch ermittelten Ergebnisse wurde der Einfluss von teilweise aufliegenden Deckenplatten auf die Schubtragfähigkeit und die Verformbarkeit der Wandscheiben untersucht. Mit Hilfe dieser Auswertung lassen sich Mauerwerkswände mit teilweise aufliegenden Deckenplatten mit den bekannten Verfahren hinsichtlich einer Schubbelastung nachweisen.