Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung | Die römische Villa als Chance für das Bauen heute | ISBN 9783658223205

Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung

Die römische Villa als Chance für das Bauen heute

herausgegeben von Martin Düchs, Andreas Grüner, Christian Illies und Sabine Vogt
Mitwirkende
Herausgegeben vonMartin Düchs
Herausgegeben vonAndreas Grüner
Herausgegeben vonChristian Illies
Herausgegeben vonSabine Vogt
Buchcover Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung  | EAN 9783658223205 | ISBN 3-658-22320-0 | ISBN 978-3-658-22320-5

Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung

Die römische Villa als Chance für das Bauen heute

herausgegeben von Martin Düchs, Andreas Grüner, Christian Illies und Sabine Vogt
Mitwirkende
Herausgegeben vonMartin Düchs
Herausgegeben vonAndreas Grüner
Herausgegeben vonChristian Illies
Herausgegeben vonSabine Vogt

„Nach Rom Architekturstudenten zu schicken heißt, sie für ihr ganzes Leben zu ruinieren.“ (Le Corbusier 1922). Im Sinne dieses Verdikts hat sich die Architekturmoderne radikal von der klassizistischen Tradition abgewandt, in der die antike Baukunst als Schulung, Folie und Muster galt, indem man ihre Formen, Strukturen und Proportionen formalästhetisch analysierte und nachahmte. Doch gab es bereits in der Antike ein anderes Konzept von Architekturverständnis: das sinnliche Erleben von Raumsequenzen und die Gestaltung von Atmosphären. Vorgeführt wird uns ein solches Verständnis in Bauten wie der Villa Hadriana aber auch in den „Villenbriefen“ des römischen Senators Plinius d. J. (um 100 n. Chr.). Von Architekten wurden Letztere lebhaft diskutiert, bis die Moderne jede Beschäftigung mit der Antike „untersagte“. Der Band „Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung“ versammelt nun zehn Beiträge, die wieder alle –mehr oder weniger intensiv – als Ausgangsbasis die Villenbriefe nutzen, allerdings nicht, um mit ihnen einen formalästhetischen Zugriff auf die Antike wiederzubeleben, sondern, weil der von Plinius vorgeführte und in der Forschung bis dato vernachlässigte Blick auf die römische Villa unter dem Aspekt einer sequentiellen Sinnlichkeit eine „Chance für das Bauen heute“ ist. Im Ergebnis kann man festhalten: Egal ob man Architekturstudenten nach Rom schickt oder nicht – in jedem Fall sollte man sie Plinius lesen lassen.