Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne von Saša Stanišić | ISBN 9783630877686

Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne

von Saša Stanišić
Buchcover Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne | Saša Stanišić | EAN 9783630877686 | ISBN 3-630-87768-0 | ISBN 978-3-630-87768-6
Leseprobe
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Inhaltsverzeichnis 1

Anne-Dore Krohn / SWR Fernsehen - lesenswert Quartett: Das ist wieder humorvoll, liebevoll, ernst und lustig. Ein großes Sprachfeuerwerk. Für mich ist es eines der besten Bücher dieses Frühjahrs.

Ijoma Mangold / SWR Fernsehen - lesenswert Quartett: Ein einziges Lesevergnügen!

Denis Scheck / ARD Das Erste - Druckfrisch: Ein Buch wie ein Blitzschlag!

Franziska Wolffheim / Tagesspiegel: Saša Stanišić ist ein souveräner Sprachzauberer und durchtriebener Menschenkenner.

Sigrid Löffler / Berliner Zeitung: Ein virtuoses Erzählmanöver voller ausgeklügelter Finessen, leichthändig serviert.

Alexander Solloch / NDR Kultur: Der Ton, den er in die deutsche Gegenwartsliteratur eingebracht hat, ist einzigartig, ganz ungekünstelt, aber hochkünstlerisch, verspielt und traurig, zart und zupackend.

Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne

von Saša Stanišić

Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?

Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner.

Saša Stanišić führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen.

So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Und so wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist.

Am besten wäre ja, man könnte ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt.