Thomas Steinfeld / Süddeutsche Zeitung: Das schmale Buch, das Knausgård jetzt veröffentlicht, handelt von dem Versuch, sich Kiefer zu nähern, ihn zu verstehen: den Künstler als Menschen, aber auch seine Kunst - und nicht nur seine Kunst, sondern auch die Kunst schlechthin.
Jörg Magenau / rbb Kultur: Bei einem Autor wie Knausgård ist es so unvermeidlich wie selbstverständlich, dass eine Annäherung an Anselm Kiefer auch zu einem Buch über sich selbst und die eigene Suchbewegung geworden ist. Das macht den besonderen Reiz dieses faszinierenden Künstlerbuches aus.
Mario Scalla / hr2 kultur: Knausgårds Buch hat Elemente eines Kunstessays, eines Reisebuches und es liefert einen ausgezeichneten Blick in das Atelier des Künstlers.
Ulrich Rüdenauer / SWR 2: In ›Der Wald und der Fluss‹ lässt sich viel über die Arbeiten Anselm Kiefers lernen, es gibt Abbildungen seiner Werke, luzide Überlegungen zu seinem Umgang mit Geschichte, mit Material, mit Literatur, mit Mythen. Mehr noch aber ist dieser Essay eine Reflexion über das Verhältnis von Kunstwerk und Künstler. Und man darf vermuten, dass Knausgård dabei nicht nur über Anselm Kiefer schreibt, sondern auch über sich selbst.
Cornelia Geissler / Berliner Zeitung: Man kann es wie mit diesem Buch als ein Geschenk erleben, wenn die Künste sich begegnen und daraus etwas Neues entsteht.
Marcus Golling / Südwest Presse: In Knausgårds Literatur wird der Mensch eins mit dem Werk, bei Kiefer bleibt er stets ungreifbar. Diese Spannung ist es, die ›Der Wald und der Fluss‹ zu einem herausragenden Buch über Kunst macht.
Der Wald und der Fluss
Über Anselm Kiefer und seine Kunst
von Karl Ove Knausgård, aus dem Norwegischen übersetzt von Paul BerfKarl Ove Knausgård ist dem Künstler Anselm Kiefer an vielen Orten auf der Welt begegnet, unter anderem in Donaueschingen, seinem Geburtsort, und in dem gigantischen Atelier Kiefers in Paris, in dem er lebt und arbeitet. Er hat mit Kiefer über seine Kunst gesprochen, getrieben vom Wunsch und dem Bemühen, zu verstehen, was diese Kunst bei uns bewirkt, wenn wir sie betrachten, und woraus sie ihre Inspiration bezieht. Wie können Bilder ohne Menschen aufgeladen sein mit dem Menschlichen? Wie kann eine leere Landschaft aufgeladen sein mit Geschichte? Wie sieht sie eigentlich aus, die Beziehung zwischen der Kunst und dem Künstler? Und wer ist Anselm Kiefer?
Ausstattung: vierfarbige Abbildungen