Neue Zürcher Zeitung: Neitzel gelingt es, die Denk- und Gefühlswelten von Männern und Frauen zu beleuchten, die bei Auslandseinsätzen im Zweifelsfall wirklich kämpfen. […] Er arbeitet bemerkenswerte Kontinuitäten heraus, die sich in der Binnenwelt des deutschen Militärs [über die vergangenen 150 Jahre] erhalten haben.
Der Tagesspiegel: Vielleicht das Buch, aus dem ich dieses Jahr am meisten über mein Land erfahren habe.
Rheinische Post: Mit einer Fülle von Quellen […] liefert Neitzel eine Gesamtschau, die Maßstäbe setzt und aktuelle Sprengkraft besitzt.
Deutsche Krieger
Vom Kaiserreich zur Berliner Republik – eine Militärgeschichte | Der Bestseller zur Bundeswehr: In welcher Tradition stehen unsere Soldaten?
von Sönke NeitzelEin Leutnant des Kaiserreichs, ein Offizier der Wehrmacht und ein Zugführer der Task Force Kunduz des Jahres 2010 haben mehr gemeinsam, als wir glauben. Zu diesem überraschenden Schluss kommt Sönke Neitzel, der die deutsche „Kriegerkultur“ in all ihren Facetten untersucht. Seine Bilanz: Soldaten folgen der Binnenlogik des Militärs, sie sollen kämpfen und auch töten. Das gilt für die großen Schlachten im Ersten Weltkrieg, den verbrecherischen Angriffskrieg der Wehrmacht und aber auch für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. In einer großen historischen Analyse durchmisst Neitzel das Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Militär und zeigt, wie sich die Kultur des Krieges über die Epochen veränderte. 75 Jahre nach Kriegsende geht es darum, das ambivalente Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee neu zu bestimmen. Dieses Buch liefert die Grundlagen.