Europa ohne Gesellschaft von Maurizio Bach | Politische Soziologie der Europäischen Integration | ISBN 9783531147284

Europa ohne Gesellschaft

Politische Soziologie der Europäischen Integration

von Maurizio Bach
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Buchcover Europa ohne Gesellschaft | Maurizio Bach | EAN 9783531147284 | ISBN 3-531-14728-5 | ISBN 978-3-531-14728-4
„[...] nicht nur als Beitrag der politischen Soziologie und einer soziologischen Institutionenanalyse zu lesen, sondern es ist auch als Lektüre für verfassungsrechtlich, ökonomisch und insbes. europapolitisch Interessierte sehr aufschluss- und lehrreich. Der Autor belegt und ergänzt seine Argumente und Thesen mit einem sehr umfangreichen Literaturverzeichnis [...]. Das Buch ist uneingeschränkt sehr zu empfehlen.“ ZAR - Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 03/2009

Europa ohne Gesellschaft

Politische Soziologie der Europäischen Integration

von Maurizio Bach

Die Europäische Union ist ein neuartiger supranationaler Herrschaftsverband. Außerhalb dieses Rechts- und Institutionenraumes gibt es keine europäische Gesellschaft. So die Grundannahme dieses Bandes. Wie Europa als politische Einheit zu denken sei, in welcher Verfassungsgestalt und in welchen Grenzen, das bestimmen heute exklusiv die zentralen EU-Organe und deren Funktionseliten.
Auf dem Feld der politischen wie der gesellschaftlichen Ordnungsbildung hat der Nationalstaat sein bisheriges Deutungs- und Definitionsmonopol weitgehend eingebüßt. Damit sind die Grundkategorien gesellschaftlicher Integration - „Demokratie“, „Bürokratie“, „Inklusion und Exklusion“, „kollektive Identität“, „soziale Ungleichheit“ sowie der Gesellschaftsbegriff selbst – im europäischen Raumbezug grundsätzlich neu zu bestimmen. Maurizio Bachs Analysen nutzen das theoretisch-analytische Instrumentarium der politischen Soziologie und insbesondere der soziologischen Institutionenanalyse für eine kritische Beobachtung der transnationalen Herrschaftsstrukturen, der ihnen zugrunde liegenden Machtverhältnisse und institutionellen Dynamiken. Dazu gehört auch, die ideologischen Selbstbeschreibungen des herrschenden europäischen Systems und deren Mythen sowie Illusionen zum Gegenstand soziologischer Reflexion zu machen.