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In dieser Studie werden die Wirkungsmechanismen der Diktaturtransformation vom nationalsozialistischen zum kommunistischen Regime untersucht. Ihr Gegenstand sind Politik und Gesellschaft in der Stadt Dresden in den Jahren 1945 bis 1948. Eine außergewöhnlich dichte Quellenlage ermöglicht erstmalig eine minutiöse Darstellung und Analyse der Ereignisse in den Wochen und Monaten nach Kriegsende. Entscheidend für die politische Entwicklung waren die Optionen eines neuen Anfangs in der Übergangszeit nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die Vorgaben der sowjetischen Besatzungspolitik und der Spielraum deutscher Politiker, die Zwänge, denen die deutschen Akteure unterlagen, aber auch ihr eigenes Wollen, ihre Einsicht in Schuld und die Bereitschaft zum Neuanfang.