Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ein Buch, das einen auf jeder Seite belohnt, wenn man es nur langsam genug liest.
NZZ am Sonntag: Am Roman von Rachel Cusk gefällt die soghafte Atemlosigkeit in Form und Wort.
DIE ZEIT: Rachel Cusks minutiöse Milieustudie einer zeitenthobenen Boheme verhandelt mit der Demütigung der Erzählerin, die sich immer wieder auf ihren alternden Körper zurückgeworfen sieht, nicht zuletzt den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Wechseljahren.
Süddeutsche Zeitung: Natürlich ist auch dieser Cusk-Roman wieder auf eine perfekte Weise peinigend peinlich.
FOCUS: Anders als die distanzierte Outline-Trilogie, die Cusk in den vergangenen Jahren als eine der wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen etabliert hat, besitzt das Buch eine rätselhafte, fast mystische Qualität. Das tut der Präzision ihrer Sprache keinen Abbruch; sie formt immer noch Sätze, die sich anfühlen wie aus Glas geschnitten.
Brigitte Woman: Ein hochintelligentes Buch, das allerfeinste Schmerzlust auslöst.
Badische Zeitung: Stilistisch meisterhaft – und von Eva Bonné meisterhaft übersetzt – umkreist die Autorin die rätselhafte Beziehung zwischen zwei sich zutiefst fremden Menschen.
SWR2 lesenswert Magazin: Eine reizvolle Lektüre.
Deutschlandfunk: Erbarmungslos, mitreißend und mit fabelhaftem Gespür für den Wandel von Gefühlen nimmt [Cusk] die Abgründe eines ungewöhnlichen Paares in den Blick, das nicht Glück, sondern Zerstörung sucht.
Die Presse: Es [ist] eine der herausragenden Qualitäten der kanadisch-britischen Autorin, Texte herzustellen, die sowohl bei der Erstlektüre sofort in ihren Bann ziehen als auch nochmaligem (und nochmaligem!) Lesen standhalten.
Der andere Ort
Roman | Ein atmosphärisch hoch entzündliches Kammerspiel über das weibliche Schicksal und das männliche Privileg
von Rachel Cusk, aus dem Englischen übersetzt von Eva BonnéEine Frau lädt einen berühmten Maler in ihr Haus in einer abgelegenen Küstenregion ein. Es ist ein erdrückend heißer Sommer, und sie hofft, sein künstlerischer Blick werde das Geheimnis ihres Lebens und ihrer Landschaft lüften. Nur kommt es ganz anders. Denn nicht nur weigert er sich, sie zu malen, er meidet sie geradezu, scheint sie regelrecht vorzuführen in ihrer Bedürftigkeit. Und verbündet sich unterdessen mit ihrem Mann, und nähert er sich nicht auch ihrer Tochter an? (Deren Schönheit und Jugend sie nicht gleichgültig lassen.) Was soll sie tun? Sich kampflos ergeben? Oder versuchen, auch gegen ihre zum Leben erwachten Dämonen anzukämpfen und ihren Willen durchzusetzen?
Der andere Ort ist ein atmosphärisch hoch entzündliches Kammerspiel. Rachel Cusk erzählt darin von weiblichem Schicksal und männlichem Privileg, von der dramatischen Geometrie menschlicher Beziehungen und von Kunst, die uns retten – oder zerstören kann.