Gekränkte Freiheit von Carolin Amlinger | Aspekte des libertären Autoritarismus | Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 | Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste (DLF Kultur/ZDF/DIE ZEIT) | ISBN 9783518430712

Gekränkte Freiheit

Aspekte des libertären Autoritarismus | Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 | Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste (DLF Kultur/ZDF/DIE ZEIT)

von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey
Mitwirkende
Autor / AutorinCarolin Amlinger
Autor / AutorinOliver Nachtwey
Buchcover Gekränkte Freiheit | Carolin Amlinger | EAN 9783518430712 | ISBN 3-518-43071-8 | ISBN 978-3-518-43071-2

Süddeutsche Zeitung: Nachtwey und Amlinger sind nämlich alles andere Dogmatiker, eher aufrichtige Grübler, die ernsthaft verstehen wollen, was gerade eigentlich los ist. Und sie können schwungvoll schreiben, für eine sozialwissenschaftliche Studie dieses Anspruchs und Umfangs ist der Band beinahe ein Pageturner.

derStandard: Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey ist ein Neoklassiker der Sozialwissenschaften gelungen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Die Stärke des Buches liegt dort, wo die Autoren, gestützt auf ihre Interviews, diese neuen Charaktere des Autoritären nachzeichnen, ihrer Herkunft aus Milieus der spätmodernen Gesellschaft nachgehen und die beiden Haupttypen charakterisieren.

Neue Zürcher Zeitung: Theoretisch originell und empirisch gehaltvoll ...

Der Tagesspiegel: »Gekränkte Freiheit bietet weit mehr als ein bloß soziologisch fundiertes Psychogramm der von links nach rechts driftenden Querdenkerin; oder des ›gefallenen Intellektuellen‹, der den Schmerz des Verlusts von Diskursprivilegien durch den Kampf gegen Gendersternchen kompensiert. ... [Amlinger und Nachtwey] arbeiten minutiös heraus, wie der allgemeine gesellschaftliche Wandel gestern noch als fortschrittlich geltende Werte in autoritärer Weise aufladen kann.«
Frankfurter Rundschau: »Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey liefern in ihrem Buch Gekränkte Freiheit die bisher wohl gründlichste und triftigste Analyse der Querdenkerszene ab.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Die Originalität und große aktuelle Relevanz von Amlingers und Nachtweys Buch liegen nicht nur darin, dass sie die Logik und Dynamik eines neuen Protests greifbar werden lassen. Sie legen nuanciert und umsichtig dar, wie das, was sie als libertären Autoritarismus beschreiben, keine individuelle Pathologie und kein Syndrom bloß versprengter Einzelpersonen ist, sondern eine Diagnose der Gegenwart.

taz. die tageszeitung: Amlinger und Nachtwey haben eine Nase für Ambiguitäten und sehen das Antiautoritäre im Autoritären. An sich gute Machtskepsis eskaliert ins destruktive Dauerdagegensein.

DER SPIEGEL: »Erhellende Bücher wie Gekränkte Freiheit sind ein Beitrag im andauernden Gespräch einer aufgeklärten Gesellschaft mit sich selbst.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: ... wer für die eigene Freiheit streiten will, muss dieses Buch kennen ...

Republik: »Stimulierend an der Gekränkten Freiheit [ist], dass sie mit der Dialektik der Aufklärung wirklich ernst machen will.«

Gekränkte Freiheit

Aspekte des libertären Autoritarismus | Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 | Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste (DLF Kultur/ZDF/DIE ZEIT)

von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey
Mitwirkende
Autor / AutorinCarolin Amlinger
Autor / AutorinOliver Nachtwey

Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte über den Zustand unserer Demokratie.

Corona-Kritiker mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen – und frei von gesellschaftlicher Solidarität.

Der libertäre Autoritarismus, so Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit.

Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, dessen Ruf nach individueller Souveränität eine Bedrohung ist für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen: die Verleugnung einer geteilten Realität.