Die Studie analysiert die auswärtige Politik mittlerer Mächte – Aitoler- und Achäerbund, Rhodos, Pergamon – in hellenistischer Zeit unter systematischen Gesichtspunkten. Im Mittelpunkt stehen dabei ideologische Aspekte der Kriegführung und Bündnisdiplomatie.
Diese Mächte, die nicht über die Ressourcen der großen Diadochenmonarchien verfügten, aber in dauernder machtpolitischer Konkurrenz zu ihnen standen, mussten ihre Politik in einem sehr hohen Maß ideologisieren, um bei potentiellen Bündnispartnern auf größtmögliche Akzeptanz für ihr Handeln zu treffen. So ergibt sich in den Quellen das Bild einer totalen Gegensätzlichkeit zwischen machtpolitischen Ambitionen und ideologischer Selbstdarstellung, die doch in Wahrheit in einem engen Zusammenhang standen.
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