
»In ›Verbrechen‹ glaubte man noch diverse Handlungsoptionen seiner Protagonisten zu entdecken. In ›Schuld‹ nicht mehr. ›Schuld‹ ist radikaler, die Geschichten sind schlanker, sie sind überwältigend kalte Versuchsanordnungen.«, Die Zeit, 29.07.2010
»Große Erzählkunst. Die Tatsache, dass er es versteht, einen schon nach wenigen Sätzen für oder gegen Figuren einzunehmen, nur um diesen Eindruck in einem weiteren Schritt wieder zu untergraben, beweist nicht seine ›Nähe zu Realität‹, sondern seine Erzählkunst. Zu jeder guten Geschichte gehört, dass man sie für ›wahr‹ halten darf. Schirach ist ein Meister darin, uns dies glauben zu machen. (…) ›Schuld‹ ist ein großes Buch.«, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 25.07.2010
»Der Berliner Strafverteidiger Ferdinand von Schirach setzt seine im letzten Herbst mit ›Verbreche‹n fulminant begonnene literarische Karriere mit ›Schuld‹ nahtlos fort. Seine knappen, auf den Punkt erzählten Stories beziehen ihre Wucht aus der Berufserfahrung des Autors, ihre Intensität hingegen aus seinem schnörkellosen Stil – und der Erkenntnis, dass das Gesetz niemandem die moralische Verantwortung abnimmt, bisweilen am wenigsten dem, der es vertritt.«, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Felicitas von Lovenberg, 24.07.2010
»Das packendste Buch des Jahres!«, Bild, 02.08.2010
»Wie er es auf kaum mehr als zehn Seiten schafft, ganze Lebensläufe plastisch auszumachen, ist nicht nur extrem spannend, sondern große erzählerische Kunst.«, Abendzeitung, 05.08.2010
»Selten hat man in den letzten Jahren ein derart intensives Buch gelesen.«, Der Standard (A), 24.08.2010
»Beim Lesen dieser Geschichten hatte man Glückserlebnisse wie sonst nur bei der Lektüre von Fitzgerald oder Capote, da sitzt jedes Wort, da ist alles an seinem Platz, Poesie durch Klarheit, im Leserkopf entsteht ein soghafter - man kann es nicht anders sagen – Film.«, Welt am Sonntag, Benjamin von Stuckrad-Barre
»Es sind kleine Meisterwerke darunter von enormer sprachlicher Präzision und Darstellungskraft. [...] Sie lesen sich, als würde man den Schritten eines Unheils lauschen, das unaufhaltsam vorwärts drängt.«, Die Welt, Uwe Wittstock, 31.07.2010
Ein Mann bekommt zu Weihnachten statt Gefängnis neue Zähne. Ein Junge wird im Namen der Illuminaten fast zu Tode gefoltert. Die neun Biedermänner einer Blaskapelle zerstören das Leben eines Mädchens und keiner von ihnen muss dafür büßen … Neue Fälle aus der Praxis des Strafverteidigers von Schirach – die der Autor von Schirach in große Literatur verwandelt hat. Mit bohrender Intensität und in seiner unvergleichlichen lyrisch-knappen Sprache stellt er leise, aber bestimmt die Frage nach Gut und Böse, Schuld und Unschuld und nach der moralischen Verantwortung eines jeden Einzelnen von uns.