spiegel.de: Ein Buch, das von einem heißen Sommer in Harlem handelt und auf sehr kluge, elegante, furchtlose Art von der Nähe des Todes erzählt... Der Zauber eines störrischen Eigensinns zeichnet dieses bei aller Gescheitheit oft herzergreifende Buch aus.
Der Tagesspiegel: Krankheit und Schmerzen beschreibt Lueken in einer unprätentiösen Sprache... Alles ist wichtig, auch das scheinbar Nebensächliche. So entsteht eine „Nummernrevue von Ereignissen und Eindrücken“ voller kluger Gedanken.
Nürnberger Zeitung: Klug ist er [der Roman] auch deswegen, weil es natürlich um viel mehr geht als um Krebs.
myself: Ein erstaunlich tröstliches Buch.
ZDF Das literarische Quartett: Sprachlich von unglaublicher Klarheit.
SRF: Alles zählt ist in seiner stilistischen Eleganz und Lakonie ein gelungenes Debüt.
3sat: Sehr beeindruckend. Ich habe so etwas noch nicht gelesen.
rp-online.de: Viel Tod in diesem Buch, das von den Fähigkeiten der Autorin lebt, präzis und dennoch völlig unsentimental zu beobachten.
Rheinische Post: Ein Buch wie ein guter, sehr langer Song.
ZDF Das literarische Quartett: Die literarische Intelligenz des Buches erweist sich auch in der Diskretion des Tons.
Von der Kunst der Achtsamkeit
Verena Lueken ist ein großartiger Roman über das Leben und die Literatur, die Krankheit und die Hoffnung gelungen: Feinfühlig, klar und lakonisch erzählt sie von einer klugen Frau, die sich vom Tod vor ihren Augen den Blick nicht verstellen lässt. Und davon, was Halt gibt und am Leben hält. In ihrer Wahlheimat New York, mitten im Sommer in Harlem, trifft sie die Diagnose mit ihrer ganzen Härte: Lungenkrebs, und das nach zwei vermeintlich erfolgreichen Therapien. Was besiegt zu sein schien, ist wieder da, und damit beginnt alles von Neuem. Klinik, Operation, Segen und Fluch des Morphiums. Aus einer willkommenen Auszeit wird ein Kampf um Heilung und Haltung. Sie stellt sich der lebensbedrohlichen Situation allein, lässt ihre Gedanken schweifen und landet immer wieder in der amerikanischen Literatur, in Filmen und der eigenen Vergangenheit. Gebannt folgt ihr der Leser in die Kindheit, zu ihrer Mutter, in den eigenen Aufbruch und in die Freiheit der Kunst und der Fremde. Die Rückkehr nach Frankfurt bereitet einen neuen Aufbruch vor: Eine Reise nach Burma zu einem außergewöhnlichen Mann eröffnet eine neue Perspektive. Verena Lueken erzählt von einer faszinierenden Frau, vor der sich ein Abgrund auftut – und die unerschrocken hineinblickt und dann entschlossen springt. Ein grandioser Roman über das Leben und das Überleben.