Weser-Kurier: [Es] bezaubern in der schmalen Einzelausgabe der Insel-Bücherei die ernsten Zeichnungen von Gerda Raidt. Sie unterstreichen die soziale Not und geben der Geschichte eine unerwartete Aktualität.
Eselsohr: Wunderbar ist, wie Tieck das kluge, verständnisvolle Minchen schildert. Ebenso schön, wie die ruhigen, durch ihre Schlichtheit und Fokussierung bestechenden Illustrationen von Gerda Raidt dem Zeitkolorit huldigen und dieser Weihnachtserzählung zugleich Frische verleihen.
»Am schönsten war es, wenn kurz zuvor Schnee gefallen, und bei mäßigem Frost und heiterm Wetter, liegen geblieben war«: In Alt-Berlin ist Weihnachtsmarkt. Das kleine Minchen und ihre Mutter wollen nun, trotz ihrer kärglichen Lebensverhältnisse, an einem Stand ein paar Präsente für den Heiligen Abend erwerben. Als sie endlich fündig geworden sind, ist plötzlich der mühsam ersparte Taler verschwunden, tief enttäuscht kehren beide in ihre Stube zurück. Da klopft es an der Türe und ein großer pockennarbiger Mann steht auf der Schwelle …
Ludwig Tiecks zauberhafte Weihnachtsgeschichte erscheint erstmals in der Insel-Bücherei als illustrierte Ausgabe mit vielen wunderbaren Bildern von Gerda Raidt.