Die Regulierung der Medizinalberufe im albertinischen Kursachsen (1547–1806).
Eine Untersuchung zur Kompetenzentwicklung und den Ausbildungs-, Prüfungs- und Überwachungseinrichtungen anhand landesherrlicher Vorschriften zur Humanmedizin und der damit zusammenhängenden Arzneimittelversorgung.
von Erik HahnDas System der Gesundheitsberufe und ihrer gegeneinander abzugrenzenden Kompetenzbereiche unterliegen bis zum heutigen Zeitpunkt stetigen Veränderungen. Trotz dieser kontinuierlichen Entwicklung unverändert geblieben ist die gesellschaftliche und damit auch die juristische Diskussion um die Abgrenzung der einzelnen Berufsfelder. Das wechselvolle politische Ziehen an den Kompetenzgrenzen der Medizinalberufe lässt sich besser einordnen, wenn die Vorgeschichte der beteiligten Akteure in den Blick genommen wird. Die Arbeit liefert eine Bestandsaufnahme zu den unterschiedlichen Berufen im albertinischen Kursachsen in der Zeit von 1547 bis 1806 anhand der auf territorialstaatlicher Ebene erlassenen medizinalrechtlichen Vorschriften.