Der Landbote: Was Bekas poetisch gestaltet, ist Menschliches von Menschen und für Menschen, ganz nah und weit entfernt.
Stuttgarter Zeitung: Wer Sherko Bekas’ Gedichte liest, den begleiten sie an die authentischen Quellen Kurdistans.
Neues Deutschland: In Bekas’ Liebesgedichten spürt man das Verlangen nach der Freiheit der Meinungen, des Körpers und des Gefühls. Wobei der Zauber noch in etwas anderem liegt. So sehr Bekas ein Neuerer war, so sehr klingt in seinem Werk doch eine Literaturtradition nach, die unter Jahrhunderten begraben ist: die mündliche Dichtung. Wortmagie: Dazu gehören die sprechenden Blumen, der leidende See. Die Natur ist beseelt. So haben es Bekas Vorfahren empfunden. Etwas fremd Vertrautes schenkt er uns. Lassen wir uns bezaubern.
Zürichsee-Zeitung: Sherko Bekas baut seine Poesie behutsam auf, konzentriert sich in einfachen Worten und Bildern, in einer tiefgründigen, äußerst dichten Sprache auf das Wesentliche.
Die Furche: Der politischen Ohnmacht stellt Bekas den Primat der Poesie entgegen.
Bayerischer Rundfunk: Dass Bekas so populär wurde, verdankt sich nicht allein dem Stil seiner Lyrik, sondern auch der Tatsache, dass sie eben jene tragischen Erfahrungen vermittelt, die viele Kurden Tag für Tag machen.
Listen: Sherko Bekas verdichtet den Schmerz seines Volkes im poetischen und symbolhaften Anrufen der Natur. Er ist verwundet, voll Trauer, aber nicht resigniert, vor allem nicht ohne Hoffnung.
Sherko Bekas blickt in die Geheimnisse tiefer Seen, betrauert mit den Vögeln den Tod der Blumen, tobt mit den Wellen gegen die Netze der Fischer und legt sein Ohr an das Herz der Erde. Er wird Zeuge des Kampfes zwischen Feld und Pflanze und reist durch den Tunnel der Fremde. Das Brausen des Euphrats und die Melodie von Tod und Verbannung klingen in seinen Gedichten. Die Erinnerungen seines Volkes sind seine Quelle.
Sherko Bekas wird verehrt als der große Erneuerer der kurdischen Sprache.