Wie ein Theaterstück entsteht von Karel Çapek | Mit 47 Zeichnungen von Josef Capek | ISBN 9783293004436

Wie ein Theaterstück entsteht

Mit 47 Zeichnungen von Josef Capek

von Karel Çapek
Buchcover Wie ein Theaterstück entsteht | Karel Çapek | EAN 9783293004436 | ISBN 3-293-00443-1 | ISBN 978-3-293-00443-6
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Süddeutsche Zeitung: Eine lustig unterspielte Liebeserklärung an den institutionalisierten Irrsinn des Theaters, den Capek als Dramaturg des Pragers Theaters in den Weinbergen nur zu gut kannte. Mit nachsichtiger Vertrautheit und viel Mutterwitz schilder er den prekären Geburtsvorgang einer Aufführung. Capek erzählt mit einem humanen Humor, der an Kästner oder Tucholsky erinnert, von der zauberhaften Paradoxie des Theaters, aus Poesie und Pappe zu bestehen, zu gleichen Teilen aus Mondschein und Mastix gemacht zu sein.

Senioren Zeitschrift: » Wie ein Theaterstück entsteht , auf der Bühne nämlich, findet sich nirgends witziger dargelegt als bei Karel Capek (1890-1938). Capek beschreibt die die Vorbereitungen (Text, Besetzung, Regie, Proben), das Stück auf der Bühne, die Anläufe hinter den Kulissen. Den Theaterbetrieb sieht er als etwas zwischen Krieg, Intrigantenstadl und Roulette.«

Librithek - Das literarische Nachrichtenmagazin: Die diversen komischen Momente dieses hochwertigen (Geschenk-)Bändchens speisen sich aus den augenzwinkernd-anekdotisch dargebrachten Stressklumpen, die der Dramatiker zu schlucken hat, bevor sein Werk endlich Premiere feiern und womöglich sogar ein voller Erfolg werden kann. Hunderte von Verzweiflungstaten und Miniwundern in letzter Minute müssen wohl ineinander greifen, damit am Ende jenes von Anfang an zur Unwahrscheinlichkeit verurteilte Projekt paradoxerweise dennoch gelingen kann.

nachtkritik.de: Mit sanfter Ironie, melancholischem Blick und satirischen Zuspitzungen plaudert sich Capek unterhaltsam und am Beispiel eines jungen Dramatikers und seines Stücks durch Probenkatastrophen bis zur Premiere. Nebenbei erklärt er knapp alle damaligen Gewerke und Etagen vom Intendanten bis zum Möbelträger. Was auch heute seine Wirkung nicht verfehlt, da niemand mehr von Rollenfächern spricht und der Theaterbote längst eingespart ist. Weil Capek die Seele des Ganzen trifft, dieses merkwürdige Amalgam aus Chaos und Ordnung, Hysterie und Aktenverwaltung, Kunstgewerbe und Genie. Ein kleines Wunder, dass der Unionsverlag das Werk wiederentdeckt und so altmodisch-schön ediert hat.

Express: Für alle die ihr Herz ans Theater verloren haben. Von der erste Probe an begleitet der Leser das kreative Abenteuer des Theatermachens. Nicht nur Schauspieler, auch Bühnenmeister, Kostüm- und Maskenbildner werden liebevoll skizziert. Und jeder, der mal Theater gemacht hat, wird bestätigen: Stimmt haargenau!

thespisfestival.de: Capek erläutert mit hintergründigem Humor all die Zutaten, die es zu einem gelungenen Theaterabend bedarf – die unmenschlichen, die übermenschlichen wie die allzumenschlichen.

Wie ein Theaterstück entsteht

Mit 47 Zeichnungen von Josef Capek

von Karel Çapek

»Das Theater ist eine Kunst wie das Kriegführen und ein Hasardspiel wie das Roulette – niemals weiß man im Vorhinein, wie es ausfallen wird.«

Wer so schreibt, hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, ein Stück auf die Beine zu stellen. Ist so ein Theatertext erst einmal unter Schweiß und Tränen verfasst, abgeliefert und bis zur Unkenntlichkeit überarbeitet worden, gilt es erst noch, die Eitelkeiten und Querelen bei der Rollenbesetzung durchzustehen. Ganz zu schweigen von den Pannen und Katastrophen, zu denen es bei den Lese- und Stell- bis hin zur Generalprobe offenbar zwangsläufig kommen muss. Ein Wunder, dass es doch erstaunlich oft zu Premieren kommt, die allen Beteiligten den Glanz in die Äuglein treiben – und dass danach Abend für Abend der Vorhang hoch geht.