„[...] eine willkommene Bereicherung der Erforschung des europäischen Republikanismus-Diskurses [...]“
Cornel Zwierlein in: Historische Zeitschrift,
Band 306 / 2018, 758-759
„Weebers Analyse ist das Verdienst zuzusprechen, trotz ihres breiten Fokus den Quellentexten und der Quellensprache den absoluten Vorrang zu geben. Die langen Zitate aus den Quellen, die im Fußnotenapparat enthalten sind, ermöglichen es dem geduldigenLeser, mit der politischen Sprache der Frühen Neuzeit auf Tuchfühlung zu gehen. Weeber möchte ihre Quellenanalyse davon entlasten, sich zu den modernen Forschungskategorien und -typologien (etwa „Liberalismus“ vs. „Republikanismus“ oder „klassischer Republikanismus“ vs. „liberaler Republikanismus“) zu positionieren, die die Arbeit des Historikers bei der Erforschung frühneuzeitlicher politischer Sprachen eher erschweren. Weebers Buch ist in dieser Hinsicht nicht nur innovativ und als Ergänzung zur Forschung im Umfeld der Cambridge School zu verstehen. In Fortsetzung der deutschsprachigen Ideengeschichte und Republikanismus-Forschung (zu nennen wären etwa Wilfried Nippel, Thomas Maissen, Henning Ottmann und Alois Riklin) zeigt das Buch, inwiefern die frühneuzeitlichen Gemeinwesen Venedigs, der Niederlande und der Eidgenossenschaft dem modernen politischen Denken eine Hinterlassenschaft anbieten, deren Annahme sich nicht bloß für den Historiker lohnt.“
Stefano Saracino in: ZHF 1 (2018), 204-206