Tausend Jahre Architektur in Nürnberg von Werner Grethlein | von der romanischen Kapelle zur modernen Glasfassade | ISBN 9783000712104

Tausend Jahre Architektur in Nürnberg

von der romanischen Kapelle zur modernen Glasfassade

von Werner Grethlein
Buchcover Tausend Jahre Architektur in Nürnberg | Werner Grethlein | EAN 9783000712104 | ISBN 3-00-071210-0 | ISBN 978-3-00-071210-4
Inhaltsverzeichnis 1
kunstinteressierte Nürnberger

Tausend Jahre Architektur in Nürnberg

von der romanischen Kapelle zur modernen Glasfassade

von Werner Grethlein

Kurzbeschreibung

Seit Tausend Jahren wandelt sich unsere Stadt, von der slawischen Siedlung am Pegnitzufer zur modernen Glasfassade.
Im 9. Jh. siedelte ein Stamm von Slawen in den feuchten Pegnitzauen. Sie waren nicht die Ersten, aber die Ersten, von denen man im Stadtgebiet Spuren gefunden hat. Bei archäologischen Grabungen in der Nähe des Hauptmarkts wurde unlängst der gestampfte Lehmboden einer ihrer Hütten identifiziert. Der Rest war aus Holz, Lehm und Stroh gewesen – davon ist nichts erhalten. Die Kunst des Steinbaus blühte seit der Römerzeit im Klima am Rhein – hier bei uns war der wilde Osten! Inzwischen haben wir aufgeholt, es ist nicht nur die steinerne Architektur bei uns angekommen, sondern sogar Glasfassaden und Rasterarchitektur. Dazwischen finden sich steinerne Zeugnisse aus der Romanik, es folgen Gotik und Renaissance – Baustile, die über Jahrhunderte prägend waren. Danach geht’s schneller: Barock und Rokoko gibt es, war in unserer protestantischen Stadt aber eher Ausnahmeerscheinung. In den Vorstädten folgten Klassizismus, die Zeit des Historismus und Jugendstil in kurzen Spannen. Dann das Neue Bauen in der Weimarer Zeit. Auch die kurze Frist des Nationalsozialismus hat Spuren hinterlassen. Schließlich die Entwicklung der letzten 70 Jahre: Was in dieser Epoche gut ist und was schlecht, wird eine spätere Generation zu beurteilen haben. Aber auch jener wird – wie uns – nur ihr jeweiliger Zeitgeschmack als Maßstab zur Verfügung stehen.
Dieses Buch ist für Nürnberger Leser gedacht. Aber auch Nicht-Nürnberger können Nutzen daraus ziehen, denn die Folge der Architekturstile ist im Wesentlichen in jeder Stadt gleich oder sehr ähnlich verlaufen. Und auch andere Städte wurden im Krieg zerstört, haben große Teile ihres historischen Erbes verloren und mussten sich neu erfinden. Aber Nürnberg nimmt eine Sonderstellung ein, der Wiederaufbau erfolgte behutsamer als anderwärts.