Heiligtümer in den römischen Nordwestprovinzen
Eine Betrachtung vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher und evolutionsbiologischer Theorien
von Peter HauptDas zentrale Element der vorliegenden Betrachtungen ist das Phänomen der archäologisch in zahlreichen Befunden sowie in schriftlichen Überlieferungen belegten antiken Vorstellung von der Heiligkeit bestimmter Orte und Objekte.
Ein gesonderter Exkurs wird dem gallo-römischen Umgangstempel gewidmet, da dieser eine in den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches vorherrschende Tempelform darstellt.
Dem Autor geht es insbesondere darum, nicht originär archäologische Theorien deduktiv zur Erklärung eines vor- und frühgeschichtlichen Phänomens anzuwenden. Den räumlichen und zeitlichen Rahmen bilden dabei die römischen Nordwestprovinzen, doch werden immer wieder andere Kulturen herangezogen, wenn es um die Konvergenz von Teilaspekten geht. Diese Theorien entstammen vornehmlich der Soziobiologie bzw. Evolutionsbiologie, daneben kommen der Konstruktivismus sowie in geringerem Maße BLACKMORES Theorie der Meme zur Anwendung: Theorien also, die durch die revolutionären Ergebnisse der Neurowissenschaften in den letzten Jahren verstärkt in den Natur- und Sozialwissenschaften diskutiert werden.
Überlegungen zum religiösen Verhalten einzelner und Gruppen antiker Menschen sollen nicht nur die Anwendbarkeit genannter Theorien veranschaulichen, sondern auch als Diskussionsbeitrag verstanden werden. Befunde und Funde, so vor allem die verschiedenen Arten von Heiligen Orten, Heiligtümern und Opfergaben, werden in der vorliegenden Studie vor dem Hintergrund dieser Überlegungen vorgestellt und analysiert.
Das hier vorgestellte Werk ist eine überarbeitete Version der Habilitationsschrift des Autors, die 2004 bis 2008 der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erfolgreich vorgelegt wurde.
Ein gesonderter Exkurs wird dem gallo-römischen Umgangstempel gewidmet, da dieser eine in den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches vorherrschende Tempelform darstellt.
Dem Autor geht es insbesondere darum, nicht originär archäologische Theorien deduktiv zur Erklärung eines vor- und frühgeschichtlichen Phänomens anzuwenden. Den räumlichen und zeitlichen Rahmen bilden dabei die römischen Nordwestprovinzen, doch werden immer wieder andere Kulturen herangezogen, wenn es um die Konvergenz von Teilaspekten geht. Diese Theorien entstammen vornehmlich der Soziobiologie bzw. Evolutionsbiologie, daneben kommen der Konstruktivismus sowie in geringerem Maße BLACKMORES Theorie der Meme zur Anwendung: Theorien also, die durch die revolutionären Ergebnisse der Neurowissenschaften in den letzten Jahren verstärkt in den Natur- und Sozialwissenschaften diskutiert werden.
Überlegungen zum religiösen Verhalten einzelner und Gruppen antiker Menschen sollen nicht nur die Anwendbarkeit genannter Theorien veranschaulichen, sondern auch als Diskussionsbeitrag verstanden werden. Befunde und Funde, so vor allem die verschiedenen Arten von Heiligen Orten, Heiligtümern und Opfergaben, werden in der vorliegenden Studie vor dem Hintergrund dieser Überlegungen vorgestellt und analysiert.
Das hier vorgestellte Werk ist eine überarbeitete Version der Habilitationsschrift des Autors, die 2004 bis 2008 der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erfolgreich vorgelegt wurde.