Gewitter über Köln. Gay-Roman

Schwul und raus! – Das sind die einzigen Gedanken, die Linus aufrechterhalten, als er seine Kindheit verlässt. Er landet am Kölner Hauptbahnhof, mitten in einem tobenden Gewitter. Er friert, ist klatschnass und völlig pleite – aber: Er hat einen Plan! Jetzt beginnt sein Leben! Doch in den Sekunden, in denen er in seinen quatschenden Sandalen die Schritte bis zum Taxi geht, in dem Moment, in dem er beginnt in dieses einzusteigen, um einen Fremden zu treffen, gibt er seinen Plan preis. Doch Linus zögert nicht, er will all dies wissen, was das Buch des Lebens noch für ihn bereithält, und etwas völlig Unerwartetes beginnt. Denn dieser Fremde wird ihm zeigen, was es heißt, zu lieben und zu hassen, zu quälen und gequält zu werden. Genau in dem Moment, in dem der Junge die Tür des Taxis hinter sich schließt, entscheidet er sich, das Tabu seines Lebens zu suchen, um es gnadenlos zu peinigen, bis es irgendwann nur noch winselnd um Erlösung fleht – einer Erlösung, wie sie nur schmerzhaft lodernde Lust geben kann.