Islamische Seelsorge in Altenheimen. Notwendigkeit, Ablehnung und Aufgabenfelder von Esra Kocaman | ISBN 9783668464674

Islamische Seelsorge in Altenheimen. Notwendigkeit, Ablehnung und Aufgabenfelder

von Esra Kocaman
Buchcover Islamische Seelsorge in Altenheimen. Notwendigkeit, Ablehnung und Aufgabenfelder | Esra Kocaman | EAN 9783668464674 | ISBN 3-668-46467-7 | ISBN 978-3-668-46467-4

Islamische Seelsorge in Altenheimen. Notwendigkeit, Ablehnung und Aufgabenfelder

von Esra Kocaman
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Zentrum für Islamische Theologie), Veranstaltung: Islamische Seelsorge, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll sich der Thematik gewidmet, indem unter dem Titel „Islamische Seelsorge in Altenheimen“ folgende Aspekte behandelt werden: Zunächst wird dargelegt, weshalb eine seelsorgerische Begleitung für ältere Menschen notwendig ist. Anschließend werden Gründe aufgeführt, die dazu führen, dass eine professionelle Altenhilfe seitens der muslimischen Migranten abgelehnt wird. Schließlich folgt eine Ausführung der unterschiedlichen Aufgabenfelder der islamischen Altenhilfe.
„Und entschieden hat dein Herr: ‚Ihr sollt Ihm dienen nur, und behandelt die Eltern gut! Wenn einer oder beide bei dir alt geworden, so sage nicht zu ihnen ‚Pfui!‘ und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen Worte, edle! Und senke für sie den Flügel der Demut in Barmherzigkeit und sag: ‘Mein Herr, erbarme Dich ihrer, wie sie mich aufgezogen, als ich klein war!‘‘“ (Koran 17:23,24) Viele Muslime entnehmen diesen Koranversen die religiöse Vorschrift, ihre Eltern und Verwandten mit Respekt und Fürsorge zu behandeln, wozu auch die Pflege der Eltern im vorangeschrittenen Alter gezählt wird. Obwohl viele der älteren Menschen ein Recht darauf haben, in Altenheimen zu wohnen oder in vollstationären Pflegeheimen aufgenommen zu werden, scheuen sich die meisten muslimischen Migrantenfamilien davor, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Sie ziehen es vor, selbst die Pflege und seelsorgerische Betreuung ihrer Eltern zu übernehmen.