Spätdienst von Martin Walser | Bekenntnis und Stimmung | ISBN 9783644002142

Spätdienst

Bekenntnis und Stimmung

von Martin Walser, illustriert von Alissa Walser
Buchcover Spätdienst | Martin Walser | EAN 9783644002142 | ISBN 3-644-00214-2 | ISBN 978-3-644-00214-2
Leseprobe
Kleine Zeitung: Ein poetisches Juwel.
Münchner Merkur: Große zeitlose Kunst, weil die Verse wie aus der Natur gewachsen wirken: ob aus dem Wesen der Landschaft, aus dem Wesen einer Amsel, aus dem Wesen Walsers selbst.
Rhein-Neckar-Zeitung: Ein phantastischer Traumdschungel voller Lebensimpressionen, Naturbilder, Erinnerungs- und Sprachexpeditionen.
Kölnische Rundschau: Ein schönes Gedicht erhellt selbst die tiefste Schwärze - was dieses Buch eindrucksvoll beweist.
Leipziger Volkszeitung: Diese Miniaturen strahlen - und werfen gleichzeitig Schatten, weil sie im Licht permanenter Befragung liegen. (...) Manches möchte man umgehend hinter den Spiegel klemmen, vieles zurücklegen für ein bisschen Walser zwischendurch.
Frankfurter Rundschau: Ein Triumph gegenüber dem bloßen Wünschen.
Märkische Allgemeine: Schöner kann man vom Loslassen kaum schreiben.
Nürnberger Nachrichten: Ein Lebenstagebuch, mal lyrisch, mal epigrammatisch, den eigenen Werdegang von der Jugend bis ins hohe Alter mit dem Vers begleitend (...). In dieser Lyrik erreicht ein Dichter wie Walser höchste Frequenzen der deutschen Sprache.
Braunschweiger Zeitung: Die Leichtigkeit, mit der Martin Walser in seinen Prosagedichten das nahende Ende umspielt, sucht ihresgleichen. (...) Es ist faszinierend, was für starke Bilder er dem Thema abringt.
Die Zeit: Ein schönes und bewegendes Buch (...). Da ist er wieder, der betörende Walser-Klang (...). Walser ist ein himmelhoch jauchzender und zu Tode betrübter Übertreibungskünstler, dessen Vitalität bewundernswert bleibt.
MDR Kultur: Destillate des Denkens, die auch von Georg Christoph Lichtenberg oder Karl Kraus stammen könnten.
Südkurier: Gewichtige, weil existenzielle Bekenntnisse. (...) Früher oder später wird alles Kunst, notiert das lyrische Ich gegen Schluss von „Spätdienst“. Nicht alles. Aber dieses Buch ist Kunst!
Nürnberger Zeitung: Mit seinem neuen Gedichtband „Spätdienst“ hat er sich selbst ein Requiem komponiert.

Spätdienst

Bekenntnis und Stimmung

von Martin Walser, illustriert von Alissa Walser
„Das Alter ist ein Zwergenstaat, regiert von jungen Riesen.“ Wer sagt das? Ein lyrisches Ich zwischen Glücksmomenten und Schwärze, Leere, Sturz. Beim Durchkämmen des Hundefells, beim Aufschneiden eines Apfels oder immer dann, wenn die Berge im Blau stehen, der Wind in den Bäumen rauscht, die Blätterschönheit den Atem raubt, kommt sie auf, die Frage, ob das das Glück sei, denn lange währt es nie. Schon fährt etwas dazwischen, Wörter, die wehtun, ausgesprochen von anderen, gegen die nur eines hilft: „Sich in Verse hüllen, als wären es Schutzgewänder, schön, weltabweisend, die Einbildung heißt Aufenthalt.“ In Martin Walsers neuem Buch finden sich Lebensstenogramme, mal sind sie lyrisch, mal essayistisch, immer aber berührend, tief empfunden, wahr.