Der falsche Überlebende von Javier Cercas | ISBN 9783104036014

Der falsche Überlebende

von Javier Cercas, aus dem Spanischen übersetzt von Peter Kultzen
Buchcover Der falsche Überlebende | Javier Cercas | EAN 9783104036014 | ISBN 3-10-403601-2 | ISBN 978-3-10-403601-4
Leseprobe
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Wie Cercas nicht nur literarisch, sondern auch historisch, psychologisch und philosophisch Schicht um Schicht freilegt, […] lohnt sich zweifellos zu lesen.
Berliner Zeitung: Diese akribische Recherche liest sich wie ein Spionagethriller […] Cercas häutet die Zwiebel Schicht für Schicht.
Augsburger Allgemeine: Das hat Sogwirkung.
Süddeutsche Zeitung: Javier Cercas ist zurzeit der wichtigste politische Autor Spaniens.

Der falsche Überlebende

von Javier Cercas, aus dem Spanischen übersetzt von Peter Kultzen
Eine spannende Geschichte über Lüge und Leben, Fiktion und Wahrheit von einem der bedeutendsten Schriftsteller Spaniens.
Medienwirksam hat sich der Katalane Enric Marco 30 Jahre lang als Überlebender des deutschen Konzentrationslagers Flossenbürg ausgegeben, hat sein Leiden öffentlich erzählt, war Präsident der Vereinigung der ehemaligen spanischen KZ-Häftlinge. Doch 2005 kam es zum Skandal, als ein Historiker aufdeckte, dass seine Geschichte eine Lüge war. Wenige Tage zuvor noch hatte Marco im spanischen Parlament eine bewegende Rede zum bevorstehenden 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen gehalten. Tatsächlich aber war er 1941 freiwillig nach Deutschland gegangen, im Rahmen einer Vereinbarung zwischen Spanien und Hitler-Deutschland, um in einer Kieler Werft zu arbeiten und so dem spanischen Kriegsdienst zu entgehen. In einem KZ war er nie gewesen. Was trieb Marco dazu, dieses Lügengebäude zu erschaffen, an dem er selbst nach seiner Entlarvung festhielt? Zögerlich und doch fasziniert bewegt Javier Cercas einen Stein nach dem anderen und guckt hinter die Fassaden: auch hinter seine eigene und die seines Landes.
»Enric Marcos Krankheit ist die unserer Zeit, in der die Wahrheit weniger wert ist als der Schein.« Mario Vargas Llosa