Missa Solaris | Messe für Schola, Orgel, Soloinstrument und Sprecher | EAN 4025034121800

Missa Solaris

Messe für Schola, Orgel, Soloinstrument und Sprecher

illustriert von Karin Schatz
Mitwirkende
Komponiert vonChristian Pfarr
Illustriert vonKarin Schatz
Buchcover Missa Solaris  | EAN 4025034121800 | ISBN 4025034121800 | ISBN 4025034121800
KirchenmusikerIinnen, ChorleiterInnen, MusikerInnen, Pfarrer

Missa Solaris

Messe für Schola, Orgel, Soloinstrument und Sprecher

illustriert von Karin Schatz
Mitwirkende
Komponiert vonChristian Pfarr
Illustriert vonKarin Schatz

Auszug

Vorwort Die Missa Solaris versteht sich als „normale“ Messvertonung, mithin als Teil der Liturgie. Will man sie außerhalb der im engeren Rahmen gottesdienstlichen Funktion aufführen, bietet sich - bieten wir - die Verbindung mit einer theologisch-literarischen Meditation über die biblische Schöpfungsgeschichte an, ergänzt um Inspirationen von einem der kürzesten, dabei berührendsten Texte der Weltliteratur:
dem „Sonnengesang“ des Franz von Assisi. Es ist gleichermaßen reizvoll wie unumgänglich, die im Buch Genesis (Kapitel 1 und 2) tradierte - und sich teilweise widersprechende - Beschreibung der Entstehung der Welt und der Erschaffung des Menschen mit dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis zu vergleichen. Dabei erscheinen sowohl der naiv-kreationistische Standpunkt (der Gott am liebsten vorschreiben möchte, auf welche Weise die Schöpfung vonstatten zu gehen habe), als auch die „aufgeklärt“-atheistische Position von Richard Dawkins & Co. (die die Frage nach dem „weshalb überhaupt“ als irrelevant und deswegen uninteressant abtut) gleichermaßen fantasielos wie intellektuell unbefriedigend. Unsere Meditation versucht, die biblischen sieben Schöpfungstage mit dem naturwissenschaftlichen Evolutionsmodell in Beziehung zu setzen, ohne die Vernunft zu beleidigen oder Mysterien des Glaubens zu ignorieren. Eine „Sonnenmesse“ analog zum Sonnengesang? Keine Anmaßung - nur der Versuch einer Annäherung. Zur Ausführung Grundsätzlich genügen (einstimmige) Schola, Orgel und ein Soloinstrument mit dem Tonumfang klingend h bis As2 - für Oboe, Flöte, E-Gitarre, Synthesizer usw. nichttransponierend realisierbar, für andere Instrumente mit (erhältlichen) transponierten Stimmen. Sowohl der Orgel- als auch der Solopart können - etwa durch zusätzliche Keyboard- oder Bläserstimmen - verdoppelt, verstärkt, ergänzt werden. Die Akkordbezifferung bietet hier Anregung und jede Freiheit. Christian Pfarr, im Sommer 2013