Der 53. Brief von Alem Grabovac | Illustrierter Briefroman mit Hörspiel-CD | ISBN 9783980900096

Der 53. Brief

Illustrierter Briefroman mit Hörspiel-CD

von Alem Grabovac
Mitwirkende
Autor / AutorinAlem Grabovac
Fotos vonSelina Schwank
Sonstige Zusammenstellung vonHarald Steinhausen
Buchcover Der 53. Brief | Alem Grabovac | EAN 9783980900096 | ISBN 3-9809000-9-6 | ISBN 978-3-9809000-9-6
Erwachsene. Der Briefroman und das Hörspiel beinhalten explizt sexuelle Szenen.

Der 53. Brief

Illustrierter Briefroman mit Hörspiel-CD

von Alem Grabovac
Mitwirkende
Autor / AutorinAlem Grabovac
Fotos vonSelina Schwank
Sonstige Zusammenstellung vonHarald Steinhausen
Der 53. Brief ist ein nicht zugestellter Briefroman. Der Kulturjournalist Malik schreibt aus der fiktiven Zehn-Millionen-Metropole Atopos an seine Ex-Geliebte Stella in Berlin, mit der er eine dreijährige Trennungsphase vereinbart hat. Doch die Briefe schickt er nie ab.
Die Themen dieser Briefe sind Maliks Erfahrungen in diesem Paralleluniversum, wo er einerseits als Prostituierter die sexuel-len Wünsche seiner Kundinnen kennen lernt, andererseits philo-sophische und dichterische Zitate der Liebesliteratur seit der Antike sammelt, mit denen er eine affektierte, pathetische und pseudointellektuelle Liebesillusion am Leben erhält. Die Briefe des Malik zeichnen das traurig-komische Portrait eines moder-nen Städters und halbgebildeten Bohemiens, der zerrissen von Ängsten und unfertigen Reflexionen zu keiner echten Liebe fähig ist. Und doch hat er faszinierend tiefsinnige Momente, denn im Widerspruch zu seinem narzisstischen Charakter stehen seine lyrischen Naturbeobachtungen, die feinsinnigen Profile seiner weiblichen Freier und eine raffinierte Psychologie der männlichen Prostitution.
Malik macht gelegentlich Photos und Tonaufnahmen mit seinem Diktiergerät, die irritierend abweichen vom Inhalt der Briefe und so die blinden Flecken von Maliks Selbstwahrnehmung beleuchten. Die Aufnahmen sind als das Hörspiel „Maliks Tapes“ dem Roman als Audio-CD beigefügt.
Die Leser finden sich wieder in der Rolle von Voyeuren, die in der Geschichte des Erzählers forschen und sich entscheiden müssen, ob und wie weit sie mitgehen und sich identifizieren wollen mit diesem Menschen. Es ist eine Gratwanderung zwischen Identifikation und Ablehnung.