»Die Königsdisziplin ist meiner Meinung nach die thematisch streng festgelegte
Kolumne. So, wie Wolfgang Bachmann sie schreibt. Bachmann verfasst Architekturkolumnen,
Texte über Gebäude und Räume. Ich halte es für geradezu
tollkühn, Gebäuden und Räumen regelmäßig komische, unterhaltsame oder
feuilletonistische Aspekte abgewinnen zu wollen. Aber Wolfgang Bachmann
gelingt es. Er nimmt sich die Telefonzelle vor, die Garage, das Gästeklo oder den
Beichtstuhl. Und ihm gelingt das, was eine gute Glosse und eine gute Kolumne
seit jeher ausmacht – er öffnet die Augen. Seit ich es bei ihm gelesen habe, ist
mir überhaupt erst bewusst geworden, dass in jedem Gästeklo, fast jedem,
auf dem kleinen Handwaschbecken ein Seifenspender steht, und dass dieser
Seifenspender bei nahezu jedem Handwaschvorgang in das Handwaschbecken
hineinfällt.« Harald Martenstein
“Bachmann schreibt über katholische Ehebetten, zusammenbrechende Plastik-Spiegelschränkchen, spritzende Handwaschbecken und nischenartige Teeküchen. Mal ist es die Tücke des Objekts, die angeprangert wird; mal ist es eine Art Geschmacksratschlag im Sinne einer Wohnfibel, den BCH uns erteilt. Immer ist es plausibel, oft komisch, manchmal sentimental, gelegentlich auch mal trutschig. Somit eigentlich perfekt passend für das „Wochenende“ der SZ. Warum die Kolumne dort nicht mehr ist, werden wir BCH beim nächsten Mal zwischen Tür und Angel fragen.“ BauNetz
https://www. baunetz. de/meldungen/Meldungen-Buecher_im_BauNetz_3150339. htm
„Kurz, knackig, eineinhalb Seiten lang. Unterhaltsam und locker zu lesen, dabei aber immer sehr spitzzüngig und direkt, lustig und auch mal böse. Und nebenbei auch noch einige überraschende Einsichten in die Entwicklung der Kulturgeschichte des Wohnens. Eben alles, was eine gute Kolumne liefern kann.“ Simone Kraft
www. deconarch. com/wolfgang-bachmann-liest-drinnen-in-karlsruhe-review/
stehen würden. Der Autor beschreibt das Innenleben von Häusern, nachdem
sie ohne die professionelle Aufmerksamkeit von Architekten und Designern
den Nutzern überlassen bleiben. Er erinnert an Zumutungen, Veränderungen,
Zweckentfremdungen – und vermittelt mit hilfreichem Spott zwischen den
Fachleuten und dem wirklichen Leben.