Blinde Kuh von Renata Sassi | Liebe auf den ersten Klick | ISBN 9783952328064

Blinde Kuh

Liebe auf den ersten Klick

von Renata Sassi
Buchcover Blinde Kuh | Renata Sassi | EAN 9783952328064 | ISBN 3-9523280-6-5 | ISBN 978-3-9523280-6-4

Blinde Kuh

Liebe auf den ersten Klick

von Renata Sassi
Das weltweite Netz und seine Vielzahl an Möglichkeiten ist für immer mehr Menschen ein Thema. Suchen, Spielen, Musik herunterladen, Mailen und natürlich auch Chatten. Tausende von Chatplattformen bieten mittlerweile die Möglichkeit des virtuellen Austausches. Die Faszination, die gerade dieser Teil des Internet auf viele Menschen ausübt, ist erstaunlich. Es scheint, als ob die Sprachlosigkeit, die der modernen Gesellschaft oft zum Vorwurf gemacht wird, über die Schiene der Plauderplattformen eine Gegenströmung erlebt. Allerdings auf eine überaus oberflächliche und eher befremdliche Weise, aber immerhin. Wer in den vergangenen Jahren die Entwicklung verfolgt hat, stellt fest, dass Chaträume gerade in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends einen enormen Boom erlebt haben, vor allem auch jene, die in irgendeiner Weise das Thema der engeren zwischenmenschlichen Beziehungen betreffen. Das eigene soziale Umfeld, so man das Wort sozial denn in diesem Sinne benutzen kann, ist dank virtuellen Räumen unendlich ausdehnbar geworden ohne Rücksicht auf Herkunft, Erziehung, Bildung etc. Die Anonymität des elektronischen Weges erleichtert es überdies vielen, im täglichen Leben eher zurückhaltenden Menschen, Kontakte zu knüpfen, weil entscheidende Faktoren wie visuelle und auditive Aspekte im ersten Moment wegfallen. Die Körpersprache, das Visuelle also, die Stimme, das Auditive, welche laut entsprechenden Untersuchungen einen massgeblichen Anteil (ca. 93 %) daran haben, ob uns jemand auf Anhieb sympathisch ist und ob wir ihn letztendlich kennen lernen wollen oder nicht, entfällt komplett. Der Inhalt des Gesprochenen, der sonst bei einem ersten Kontakt vernachlässigbar ist, wird zum alles Entscheidenden. Hemmungen, natürliche Zurückhaltung verlieren sich unter dem Deckmantel der Anonymität. Jeder kann, wenn er das will, alles sein, kann genau der Mensch sein, der er vielleicht in seinen kühnsten Träumen sein möchte. Dass damit psychologische Probleme verbunden sein mögen, weil man am Ende immer wieder mit der eigenen Realität konfrontiert wird, dass eine bestimmte Suchtgefahr besteht, weil es einfacher ist, in die schöne, neue virtuelle Welt zu flüchten, sind längst bekannte Tatsachen. Darüber gibt es schon die vielfältigsten Publikationen.
Dieses Buch ist nicht dazu gedacht, diese Variante der modernen Kommunikation genauer unter die Lupe zu nehmen, sie zu beurteilen oder zu bewerten, sondern es erzählt lediglich eine geheimnisvolle Liebesgeschichte – oder besser die Geschichte einer Liebe zwischen zwei fantasievollen Menschen. Eine Geschichte aus den Anfängen des 3. Jahrtausends, die in der hier beschriebenen Art und Weise und in dieser Intensität und Faszination ohne die Möglichkeiten des Internet nie hätte stattfinden können.