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Von Stiermenschen und Schlangendrachen
Genese und Entwicklung von Kompositwesen in Mesopotamien von der Obēd-Zeit bis zum Ende der Ur III-Zeit
von Daniel LauDie zusammengetragenen Theorien zur Entstehung von Mischwesen haben einen archäologischen und ethnologischen Schwerpunkt, sind jedoch disziplinübergreifend, und stehen gleichzeitig den rund 700 mesopotamischen Artefakten gegenüber, die als Quellenmaterial genutzt wurden. Wenngleich der mesopotamische Raum zwischen dem 5. und 3. Jahrtausend ganz konkret als Fallbeispiel herangezogen wurde, so greifen die Diskussionen um das Konzept des ‚Mischwesens‘ bzw. ‚Kompositwesens‘ viel weiter über diese zeitlichen und räumlichen Grenzen hinaus. Aus diesem Grund ist die Arbeit nicht nur für die Westasiatische Altertumskunde interessant, sondern soll auch andere Fächer und insbesondere die Forschungsrichtung der Critical Animal-Studies bzw. Human-Animal-Studies ansprechen.